Mutter im Wachkomma
#21
Hallo Ronaldo,

nicht so schön, was Du von Deiner Mutter berichtest.

Wenn Du schreibst: Man liegt da bekommt alles mit,kann aber nicht reagieren. Das muß voll schrecklich sein.
Ja, stelle ich mir auch grausam vor.
Aber auch nicht zwingend Tod und Teufel reindichten. Keine Ahnung, vielleicht ist es auch gar nicht so schecklich.

Ab und an hatte sich hier auch Jemand verirrt, der meinte, er sei im Wachkoma gelegen gewesen und erzählte ein bisschen.

Ich fahnde ebenfalls noch nach Antworten.
Die erste Zeit, in der mein Sohn im Koma lag, war unbeschreiblich schrecklich, für mich. Mein Kind kann sich mir nicht mitteilen, was er durchmachten musste.

Auch schließe ich mich den Vorpostern an, wenn ich Zeit finde, versuche ich dich mal anzurufen, oder ich sende dir meine Tel.Nummer per PN.
Die Zeiten, in denen ich die Ruhe zum Plaudern finde ist begrenzt, nächste Woche sind zwei Untersuchungen, nicht bei meinem Sohn. Bevor diese nicht absolviert sind, habe ich kaum den Kopf frei....
Da ich im moment selbst um Fassung ringe, bin ich sicher nicht eine so große Hilfe.

Alles Gute weiterhin, und überleg doch mal, ob du sie nicht doch irgendwann besuchen möchtest.

Viele Grüße,
Ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#22
Hallo Ronald
Du fragst wie man damit klar kommt?? Jeder Mensch nimmt das anders auf.Ich erfuhr an einem Mittwoch das mein Mann nicht aus dem künstlichen Koma,in das die Ärzte meinen Mann gelegt hatten ,aufwachen werde .Die Ärzte waren damals knallhart zu mir und sagten das mein Mann nicht länger als ein paar Monate leben würde und das er im Wachkomma ist.Für mich viel erst mal die welt zusammen ich konnte nicht klar denken ich wußte erst mal nicht was ich machen soll und wie ich das unseren drei Kindern, die zuhause auf mich warteten erklären sollte.Ich war so durcheinander das ich zu meiner Physologin fuhr und hoffte das sie mir helfen könne.Ich hatte unsagbares glück das sie an diesen Mittwoch nachmittag noch da war sie hat mir damals unheimlich geholfen und ich konnte alles mit unseren Kinder bespechen.Habe aber auch noch eine ganz liebe Schwägerin mit der ich immer sehr viel Telefonierte und die immer ein offenes Ohr für mit hat.Auch heute nach 23 Monaten ist es nicht immer einfach damit umzugehen ich akzeptiere es und versuche das beste daraus zu machen .Kümmere mich um meinen Mann zu Hause und freue mich über jeden kleine fortschrit,das ist mehr wert als wie ein sechser im lotto.So genug für heute .Wünsche dir viel kraft und gib die hoffnung niemals auf .
LG Ute
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#23
Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlichst bei MARGRET bedanken. Das Gespräch mit Dir war sehr aufschlußreich und ich habe einiges neues über das Thema Wachkoma erfahren. Das Gespräch war sehr angenehm.
Ich hoffe das ich einmal genausoviell Energie und Kraft habe wie Du.
Bei meiner Mutter gibt es leider nichts neues.
Liebe Grüße an Gaby, Margret, Patrick, Ursel ,Ute und alle anderen sendet Euch
Ronald
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#24
Hallo alle zusammen.
Als ich mich hier am 22.Mai im Forum angemeldet habe,hätte ich nie damit gerechnet das ich so viele gutgemeinte Ratschläge bekomme. Für diese bin ich sehr dankbar.Auch hätte ich niemals damit gerechnet das mich jemand anruft. Aber auch das ist passiert.Die Gespräche mit Ute und Margret waren sehr hilfreich und haben mir sehr gut getan. Ich merke doch jetzt in den letzten Tagen das mein Körper reagiert und das ich doch sehr schlaff und abgespannt bin. Glaube aber das dies eine normale Reaktion ist
Morgen liegt meine Mutter bereits 3 Wochen im Wachkomma. Ist schon wahnsinn wie die Zeit vergeht und das das Leben "normal" weiterläuft und das man das was passiert ist so hinnimmt. Ändern kann man ja leider nichts. Man kriegt doch ab und an ein schlechtes Gewissen wenn man gut drauf ist,obwohl die Mutter in einem so schrecklichen Zustand ist. Ich sag mir aber immer was hat meine Mutter davon wenn ich den ganzen Tag mit einem traurigen Gesicht durch die Gegend laufeSo traurig die ganze Situation ist, aber das Leben geht weiter.
Nun möchte ich mich noch einmal ganz herzlichst bei allen bedanken die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Supermegaliebe Grüße an alle sendet Euch
Ronald
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#25
Hallo Ronald


Das habe ich doch gerne getan denn ich weiss das gerade am anfang wenn so etwas schreckliches passiert es wichtig ist und einem auch sehr gut tut wenn es menschen gibt die einem trost und kraft spenden. man steht allem so hilflos gegenüber und fällt erstmal in ein tiefes loch. auch ich war froh das es das forum gibt und ich mir rat und hilfe holen konnte denn ich stand mit allem alleine da es war keiner da der mir helfen konnte und wollte. ich habe nie geglaubt das sich menschen so schnell von einem abwenden. ich kam mir vor als wenn mein mann die pest hätte.mitnerweile habe ich auch liebe freunde im pflegeheim gefunden und das pflegepersonal kümmert sich auch sehr viel um mich und das gibt mir kraft durch zuhalten und tut meiner seele gut. wenn du magst kannst du mich jederzeit anrufen. auch wenn du nur mal reden möchtest. aber wie gesagt abends ab acht uhr weil ich tagsüber bei meinem mann bin.


liebe grüsse margret
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#26
Neues von meiner Mutter.
3 meiner 4 Geschwister und haben mit einem Neurologen gesprochen der seit 20 Jahren Erfahrung. Er meint wenn nach 3 Wochen keine Besserung eingetreten ist, wird auch nichts mehr passieren. Es kann jetzt sein das sie so jetzt Wochen.Monate oder auch Jahre daliegt. Bei meiner Mutter sind außerdem noch angegriffen Herz, Nieren und Lunge.Am Herzen wurde sie ja bereits vor ein paar Wochen operiert.
Tja nun wißt Ihr Bescheid. Ich hatte leider nie das beste Verhältnis zu meiner Mutter, aber was jetzt mit Ihr passiert ist läßt mich auch nicht kalt, ganz im Gegenteil. Schuld sind die Ärzte. Hätten die nicht zu tief in die Lunge gestochen wäre Sie jetzt wieder zuhause nach einer 3 wöchigen Kur.
Im Moment bin ich ziemlich leer und am Boden zerstört. Man hofft immer,aber alles hoffen hat nicht geholfen.Ich könnte heulen und bin so wütend auf die Ärzte die diesen Bockmist zu verantworten haben.
Das solls erst einmal gewesen sein.
Liebe Grüße an alle sendet Euch der ziemlich verstörte und ratlose Ronald RolliHeul2 Sauer
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#27
hallo ronaldo,
sag mal, jetz glaub diesen Unsinn mit den 3 Wochen nicht.Warum "kommen" dann andere nach Monaten, Jahren?
Unsere Tochter "kommt" seit 1,5 Jahren wieder zurück. Schritt für-Schritt. Und es wurde ihr auch keine /wenig Chance eingeräumt.Sie isst und trinkt und atmet und fängt an sich mit Lauten zu melden, beginnt zu bewegen, ...und zeigt sogar,wenn sie aufs WC muss!!!
Als ich sie vor einem Jahr aus der Klinik nach Hause holte, hatte sie noch die Trachealkanüle und konnte "gar nichts"...d.h.sie hätte schon gekonnt, aber man hat sie einfach nicht verstanden.
sicher sind die Umstände ganz andere,nicht jedem ist es möglich eine derart intensive Rehabilitation daheim zu organisieren.
Aber wenn deine Mutter noch will,dann wird sie auch mitarbeiten.Ihr mü+sstsie dabei nur unterstützen und sie auch aufmuntern und ihr eine Perspektive geben. Wofür sie sich die Plagerei antun soll...denn es ist/wird zweifelsohne eine für alle Beteiligten.Hatte sie noch einen unerfüllten Lebenstraum???...der ihr die Mühe wert wäre? Worauf würde sie sich freuen?
Es gab lange Zeit auch die Expertenmeinung dass 1 Jahr die ominöse Grenze wäre, wo Fortschritte gemacht werden können....das ist auch schon längst nach oben revidiert.
Ein bekannter Neuropsychologe erzielt miot Klienten,die er nach 8 Jahren mit dieser "hoffnungslosen Aussicht" übernahm noch Verbesserungen der Lebensqualität...klar, je früher und intensiver die Maßnahmen einsetzen,desto mehr wird erreicht.
Die Hoffnung dürft ihr nach so kurzer Zeit überhaupt nicht aufgeben..egal wie das Verhältnis voreher war. Vielleicht ist das jetzt die Chance deines Lebnes,es zu ändern und SAG ihr das bitte auch...sie versteht es! sie kann nur nicht antworten.
Also Kopf hoch, und die Welt sieht wieder anders aus.
Liebe Grüße Hilde
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#28
Hallo Ronald,

ja, eventuell liegt Deine Mutter Monate oder Jahre im Wachkoma.
Das kann passieren.

Natürlich sind, wenn deine Aussagen korrekt sind, und warum sollten Sie es nicht sein, die Ärzte die Verursacher der Leiden Deiner Mutter und Euch Kindern. Das ist schlimm.

Deiner Mutter wird es in Ihrem Zustand nicht weiterhelfen, aber wenn Ihr als Angehörige klagen wollt, solltet Ihr Euch ranhalten. Jetzt ist die Angelegenheit noch aktuell.
Komplette Unterlagen anfordern, einen spezialisierten Anwalt aufsuchen. Der nimmt allerdings gerne mal 300 Euro die Stunde, dann probiert es mit einem Billigeren, der einen gewissen Überblick hat, und viel Recherche selbst betreiben.

Wenn es sich mit deinen beruflichen Anforderungen vereinbaren lässt, schon rein zeitlich. Das lenkt Dich zusätzlich vielleicht ein bisschen von dem Leiden Deiner Mutter ab.
Ich finde nicht, dass Ärzte mit Ihren Fehlern ungestraft davon kommen sollen. Unrecht bleibt Unrecht.

Zur Aussage des Neurologen. Die drei Wochen sind Unsinn.
Dies gilt im Normalfall für die vollkommene Heilung. Also, dass Deine Mutter nach ihrem Koma komplett erwacht mit all ihren Sinnen und ihrer Intelligenz.
Da mag der Neurologer recht haben, leider.


Alles Gute weiterhin,
Ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
Antworten
#29
Meine Mutter ist heute um 10.10 Uhr gestorben.
Antworten
#30
meine mutter ist um 9.50 uhr gestorben,nicht um 10.10 uhr. sorry
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