Mutter im Wachkomma
#11
Hallo Ronald !
Sicher werden wir weiter mit dir scvhreiben nur jetzt ist Wochenende und viele sind am Wochenende mit ihren Lieben Unterwegs oder Ruhen sich von den Täglichen Therapien aus und geniessen mal die Ruhe ,ich werde versuchen heute Abend dir noch mehr zu schreiben ,aber jetzt wollen wir mit Mike erstmal auf das Maifest ,ich mag mit ihm wieder Autoscooter fahren denn das können wir nur wenn solche Feste stattfinden.

Sei erstmal lieb Gegrüsst von Mike seiner Mama Gaby
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#12
Hallo mal wieder.
Das neuste von meiner Mutter die leider immer noch im Koma liegt und deren Gesundheitszustand sich immer noch nicht gebessert hat.
Mein Bruder hat sich gestern mit einem Arzt unterhalten und jetzt kam heraus das sich eine Blutblase gebildet hat,wie das zusammenkam kann hab ich nicht so richtig verstanden,da mein Bruder doch am Ende ist mit den Nerven.Er ist gestern noch nicht einmal ins Zimmer meiner Mutter gegangen,da er den Anblick seelisch nicht mehr verkraften kann.Meine Nichte (15 Jahre ) ist auch immer mit dabei und bleibt am längsten im Krankenzimmer.Meine Mutter ist so eine Art Mutterersatz für meine Nichte. Ich habe das ungute Gefühl das sie den Anblick nicht mehr lange ertragen wird.Wenn das so weiter geht muß sie noch zum Psychologen.
Mein Bruder hat jetzt folgendes vor. Er will meine Mutter von Cham nach Regensburg verlegen lassen,braucht aber dafür die Einwilligung vom Oberarzt.Falls er diese nicht bekommt kostet so ein Transport laut seiner Aussage zwischen 3000.- bis 4.000.- Euro.Er sagte dem Arzt das er kein Vertrauen mehr in die Klinik hat,weil da alles passiert ist.Sie kam relativ gesund zur Kur und nun liegt sie im Wachkomma.Hat jemand von Euch Erfahrung von einer Verlegung von der einen in die andere Klinik?
Da ich mit dem Thema Wachkoma doch so gut wie null Erfahrung habe,habe ich noch ein paar Fragen. Zu diesem Thema gibt es doch bestimmt einige Bücher. Könnt ihr welche empfehlen?Gibt es auch Selbsthilfegruppen von Betroffenen wo man sich anschließen kann? Vielleicht ist hier ja jemand der we ich aus Hamburg kommt und kann mir weiterhelfen.Ich bedanke mich schon einmal recht herzlichst bei euch im voraus.
Mike und seiner Mutter Gaby wünsche ich viel Spaß beim Autoscooter fahren.
Alles anderen wünsche ich ein schönes Wochenende und vor allem viel Kraft und Stärke.
Liebe Grüße an alle sendet euch Ronald
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#13
hallo ronald,

ich weiß nicht genau wieviel so ein transport kostet, doch keine 3000-4000€!
ich & mein vater sind adac mitglied, die haben den transport übernommen. (waren vom akutkrankenhaus bis in die reah immerhin 600km)! denke da so ein transport bei 800-1000€ liegt, mehr nicht)

vielleicht bestehen ja versicherungen bei deiner mum, die ihr jetzt noch einblicken konntet. das krankenhaus wird von sich aus den transport in eine andere klinik sicher nicht zahlen, die krankenkasse übernimmt sowas nicht bei akutkrankenhäusern.

vielleicht mal bei ihr in den ordnern nachschauen, vielleicht löst sichd as problem dann von selbst.

was die psyche der angehörigen angeht, richtet euch darauf ein das es noch ein sehr langer weg sein kann. stärkt euch gegenseitig...

LG
Patrick
Verzweifelter Sohn mit Hoffnung auf ein Wunder!
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#14
Hallo Ronald !
Erstmal danke das du uns eine schöne autoscooterfahrt gewünscht hast ,aber jetzt zu deinem anliegen,ich bin damals zum leiter der Krankenkasse gegangen ,habe ihm alles geschioldert und der war dann persönlich in der Reha erschienen und hat sich ein Bild davon gemacht,ohne anmeldung ist er gekommen,es hat nur eine stunde gedauiert dann hat er Mike angesehen und hat Mike versprochen das er ihn sofort verlegen lässt.das ging dann auch ruck zuck.Ich hatte vorsichtshalber die Amtsrichterin von meinem Vorhaben Mike verlegen zu lassen in Kenntnis gesetzt und sie hat mir ebenfalls ihre zustiommung gegeben.denn ich hatte von Anfang an die Betreuung erhalten.Ihr solltet die Mama so schnell als möglich da rausholen,glaub mal nicht das die euch immer die Wahrheit sagen.
versuch deinem bruder beizubringen das er die Kasse in Kenntnis setzt.Er kann ja dann immer noch selber einen Transport organisieren.Leider fällt mir da Momentan aber nichts ein wie man das machen könnte.

Nun schnell mal zu der Problematik das alle sie nicht mehr so sehen können,ihr dürft niemals daran denken das es ihr schlecht geht,ihr dürft auch nicht zu sehr die schläuche und apparate betrachten ,ich weis das macht wahnsinnigund man stellt sich auch immer vor was bringt der nächste Tag.Ihr müsst versuchen nicht an das schlimmste zu denken sondern daran was macht ihr wenn sie wieder entlassen werden soll,sucht euch eine Beschäftigung die gedanklich die Organisation betrifft ,das lenkt von dem Krankenhaus alltag ab.Ich habe es so gehalten und bin sehr gut damir zurecht gekommen,ich musste auch etwas hart mit dem rest der Familie sein,aber wenn ich nichts gesagt hätte wären alle an der situation verzweifelt,einer muss der stärkere für die anderen sein,es wird nicht einfach aber versucht es.Am schlimmsten ist es ja nun für dich du kannst ja nicht mal vorort sein und helfen.

ich versuch mal herauszufinden wie das läuft wenn man einen Krankentransport selber organisiert.

Nicht verzweifeln das wird schon,,hoffe ich,,Es grüsst dich erstmal Mike seine Mama Gaby

Ach übrigens bist du nur 6 Tage älter als ich.
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#15
Ich noch mal ,habe mal schnell gegoogelt,geh mal zu google und gebe Private Krankentransporte ein ,da erscheinen so einige ,ruf doch da mal an und schildere dein Problem und frage nach dem Preis,und vielleicht kann dir da auch jemand sagen ob ihr noch andere möglichkeiten habt oder wie ihr euch verhalten sollt wenn der Chefarzt das nicht unterschreibt.Zur Not könnte dein Dein Bruder in dem Ort wo er lebt mal zu einer Sozialstation und dort nachfragen,hoffe ich konnte ein wenig helfen,versuch es und schreib mal was die so sagen,interessiert mich auch mal brennent.Fahren ja oft in den Urlaub und sollte mal was sein würde ich das auch so machen wollen.

Liebe Daumendrücken von Mike,s Mama Gaby
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#16
Hallo Ronald
Ich habe erst heute dein bericht gelesen war jetzt mehrere tage nicht am PC.Finde es toll das du den weg hier ins Forum gefunden hast.Ichwar auch beim lesen etwas entsetzt als du von Sterbehilfe sprachst und freue mich jetzt zu lesen das du froh bist das es sie in Deutschland doch nicht gibt.Lass mal nachschauen ob deine Mutter eine Patientenverfügung hat,auch wenn deine Mutter immer gesagt hat das sie kein Pflegefall sein möchte müßt ihr das jetzt aber so akzptieren und hoffen das sie wieder erwacht.Du sagst das dein Bruder den anblick deiner Mutter nicht mehr lange ertragen kann,da würde ich ihm raten zu einem Psyscholen zu gehen,man darf das nich abwägig beurteilen.Mein Mann liegt jetzt zeit 23 Monaten im Wachkomma und ich war froh das ich eine top Psyscholgin hatte als das mit meinen Mann passierte.Ich hatte ein halbes jahr davor einen Nervenzusammenbruch und kam dan zu dieser Psyschologin .Als mir im Krankenhaus gesagt wurde das mein Mann(er wurde in ein Künstliches Komma gelegt, nach einem Zuckerschock und Herzstillstand und er wurde Reanimiert)sollte er nach drei tagen wieder aufwachen.Wie gesagt diese Pysologin hat mir dann sehr geholfen ich mußte ja auch unseren drei Kinder sagen wie es um ihren Papa stand .
Du hast gefragst wie ihr eurer Mutter helfen könnt.Behandelt sie wie ein Mensch redet nicht trauríg in ihrer gegenwart erzält ihr alles was ihr so gemacht habt ,betauert nie in ihrer gegewart ihren zustand.Spielt ihr, ihre Lieblings musik, stellt ihr ein Fernseher ins Zimmer.Denk auch daran das eure Mutter euch nie im stich gelassen hätte egal in welcher situation ihr gewesen seit sie war immer für euch da .nun müßt ihr stark sein und die hoffnung nie aufgeben denn jeder tag ist ein neuer tag und noch so eine kleine verbesserung von deiner Mutter wiegt mehr als alles andere es ist am anfang nicht leicht aber ihr dürft die hoffnung niemals aufgeben .Hier in diesem Forum kannst du sehr viel erfahren alle hier sind ganz toll ,ich wäre froh gewesen wenn ich von anfang an hier gewessen wäre da hätte ich auch mehr erfahren,aber heute bin ich echt froh hier zu sein .du bekommst auf jede frage eine antwort .
so jetzt habe ich wieder mal viel zu viel geschrieben .Wünsche euch noch sehr viel Kraft und last den Kopf nicht hängen es gibt immer ein weg .LG Ute
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#17
Hallo Ronald,

habt Ihr mittlerweile etwas Land in Sicht? Wäre schön.
Wie geht es Deiner Mutter?

Teil mal mit, wenn Du möchtest.

Einen lieben Gruß, Ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#18
Hallo Ursel.
Herzlichen Dank für deine Nachfrage.
Hier das aktuellste von meiner Mutter. Vorgestern hat sie einen Luftröhrenschnitt bekommen,damit sie besser atmen kann.
Meine Brüder sagen sie würde reagieren.Meine Nichte hat ihr vorgestern die Hand gegeben und laut Aussage meiner Nichte hat meine Mutter ihre Hand gedrückt.Einer meiner Brüder unterhält sich immer mit ihr und er sagt sie würde mit den Augen reden. Meine Geschwister sind doch schon wieder etwas optimistischer.
Verlegt wurde meine Mutter noch nicht,soll woll nächste Woche passieren.
WAS IST WACHKOMA ? Ich versuche mir das immer vorzustellen. Man liegt da bekommt alles mit,kann aber nicht reagieren. Das muß voll schrecklich sein. Es treibt mir immer die Tränen in die Augen,wenn ich daran denke das meine Mutter daliegt alles mitbekommt und nichts aber auch garnichts machen kann um zu reagieren.
Nu mal zu meinen Geschwistern und zu meiner Nichte. Einer meiner Brüder hat Depressionen bekommen.Meine Nichte ist mittlerweilen in psychologischer Behandlung..
Würde mich mal interessieren wie ihr damit am Anfang klargekommen seid als ein Angehöriger von euch ins Wachkomma gefallen ist.
Ich hoffe ich mache keinen Fehler wenn ich jetzt hier meine Telefonnummer reinschreibe. Würde mich sehr freuen wenn mich jemand anrufen würde.Ist sehr schön das es dieses Forum gibt.Es ist aber noch schöner wenn man mal mit jemanden darüber reden kann der in der gleichen Situation ist.Es gibt soviel was ich nicht versteh und soviel was ich noch wissen möchte.
Also hier meine Nummer 040684159. Ich rufe auch zurück.
Liebe Grüße und viel Kraft an alle sendet euch
Ronald
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#19
Lieber Ronald !
Du fragst wie man damit klar kommt,das ist garnicht so einfach,ich musste für alle aus der familie dasein und hatte eigentlich nie die zeit über alles nachzudenken,ich habe es wahrscheinlich nur so gut in den Griff bekommen ,weil soviele probleme plötzlich da waren und ich mir geschworen habe das das leben weiter gehen muss wie bissher und wir nicht Zurückdenken dürfen.Aber das kam dann später als ich abends immer abschalten konnte ,ich habe eine Bilder galerie aufgehangen ,so kann sich jeder an das vergangene errinnern und aber gleichzeitig auch an das was wir noch nicht geschafft haben ,Mike wird nie wieder so sein wie er mal war ,er ist einfach nur da und das schweisst die familie zusammen ,aber der der er mal war wirde er nie wieder sein ,ich vermisse meinen Mike unendlich wie er war aber der alltag den wir jetzt bewältigen lenkt von allem ab ,ich kann sehen das er glücklich ist,und das zählt,alles andere rückt in den Hintergrund.
Leider werden wir immer mal einen Tiefpunkt haben und dann ist es gut wenn du weist wer dich auffangen könnte oder mit wem du reden kannst ohne das der es gleich an andere weiter gibt.Bei mir ist es auch so das ich das Forum hier habe um mal andere helfen zu können.
Ich habe schon sehr viele liebe Menschen hier kennen gelernt und habe mit ihnen Telefonischen kontakt,das hilft uns allen ,denn aussenstehende werden niemals verstehen was wir empfinden und seelisch durchleiden.

Sei erstmal lieb gegrüsst von Mike,s mama Gaby

ich werd dich sicher anrufen
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#20
hallo ronald,

jeder mensch ist anders, jeder geht somit auch verschieden mit dem thema um...ich für meine person, habe durch das wachkoma meines vaters bereits viel über mich aber auch meiner gesamten familie dazugelernt. die spreu trennt sich von weizen...

da ich einzelkind bin, bin ich auch ansprechspartner für meine mutter geworden die enorm an meinen kräften zehrt. doch trage ich auch verantwortung für meine zukunft, was mir gerade in den letzten 2 wochen klar geworden ist. wenn ich nicht stark bleibe, bricht einiges zusammen und die zukunft wird dadurch noch schlimmer...daher muss man den kopf stets oben tragen, so schwer die situation auch ist. für mich ist es auch wahnsinnig hart meinen über alles geliebten vater nun mit spastiken in seiner reha zu sehen, wo er immer ein lebenslustiger, optmistischer & vitaler mann war...doch was nützt es mir wenn ich ihn und mich nun darüber bedauer?! gar nichts...dadurch wird sein hirnschaden nicht besser...

das mit dem telefon ist eine gute idee...ich bin unter 04431 7094852 erreichbar! wenn mailbox dran ist, ruf ich natürlich zurück - meist in den abendstunden!

LG
Patrick
Verzweifelter Sohn mit Hoffnung auf ein Wunder!
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