16.05.2007, 11:09
Hallo Lani,
natürlich können wir immer wieder unsere Erfahrungen austauschen
Der Unterschied zwischen meinem Papa und deiner Schwester sind wohl die Schlaganfälle und die Krämpfe der Blutgefäße aber der jetzige Zustand ist wohl bei beiden gleich.
Wie alt ist denn deine Schwester und wo liegt sie in der Reha?
Mein Papa ist jetzt nach Burgau verlegt worden, weil wir ihn da öfter besuchen können als in Neresheim. Er hat den ganzen Tag die Augen auf, macht wie du auch schon sagtest, Kussmund, lächelt uns an und bewegt seine Lippen auch zu Worte, manchmal kann ich das Wort "bitte" ablesen. Das geht bei diesem Wort ja sehr gut.
Er hat auch noch alles vom Luftröhrenschnitt am Hals, atmet aber seit längerer Zeit ganz allein. Die Hände verformt er ab und zu zur Spastik, und seinen linken Fuß bewegt er mehr als seinen rechten. Also er KANN da ein Schaden vorliegen, muss aber nicht, kann auch "einfach" etwas mit der Muskulatur zu tun haben, die dann wieder aufgebaut werden muss. Für mein Empfinden ist er schon fast wach, aber eben noch nicht ganz, aber er macht schon so viel irgendwie bewusst, was man im völligen Koma-Zustand nicht tun würde. Ich hoffe einfach, das er den letzten Schritt in die vollkommene "Wachheit" auch noch schafft.
Wegen dem Sprechen mit dem Luftröhrenschnitt lani, ich weiß nicht ob deine Schwester schon selbst atmet oder nicht, aber wenn sie selbst atmet, dann könnte sie auch mit dieser Kanüle sprechen. Und zwar nennt sich das entkoppeln, da wird der Art Stöpsel von dem Schlauch, wo aus dem Hals rausgeht, weggemacht, so dass also der Schlauch vorn offen ist, muss aber dabei bewacht werden von Schwestern, falls irgendetwas reinfliegt. Und so kann er sprechen, zwar nicht fließend, aber es kann was rauskommen. Letztens kam bei meinem Papa ein paar mal so ein brummen von ihm raus, und es kann auch zu einzelnen Wörtern werden. Die Therapeuten entkoppeln eben immer und versuchen ihn dann, zum sprechen zu bringen. Und ich denke nicht, dass sie das versuchen würden, wenn es völlig unmöglich wäre
Woher wisst ihr denn schon so genau, das was am Sprachzentrum beschädigt ist? Zu uns haben die Ärzte gesagt, das man die Schäden erst erkennen kann, wenn er wach ist.
Ich wünsche euch alles alles Gute und viel Kraft, wo wir sicher alle wissen, wie schwer es manchmal ist, die zu haben. Besucht deine Schwester oft und gebt ihr das Gefühl, dass ihr immer für sie da seid und sie vor nichts Angst haben muss. Das sagen wir meinem Papa auch immer wieder und dann wird er ganz ruhig
Würde mich freuen, wieder von dir zu hören
Liebe Grüße
natürlich können wir immer wieder unsere Erfahrungen austauschen

Der Unterschied zwischen meinem Papa und deiner Schwester sind wohl die Schlaganfälle und die Krämpfe der Blutgefäße aber der jetzige Zustand ist wohl bei beiden gleich.
Wie alt ist denn deine Schwester und wo liegt sie in der Reha?
Mein Papa ist jetzt nach Burgau verlegt worden, weil wir ihn da öfter besuchen können als in Neresheim. Er hat den ganzen Tag die Augen auf, macht wie du auch schon sagtest, Kussmund, lächelt uns an und bewegt seine Lippen auch zu Worte, manchmal kann ich das Wort "bitte" ablesen. Das geht bei diesem Wort ja sehr gut.
Er hat auch noch alles vom Luftröhrenschnitt am Hals, atmet aber seit längerer Zeit ganz allein. Die Hände verformt er ab und zu zur Spastik, und seinen linken Fuß bewegt er mehr als seinen rechten. Also er KANN da ein Schaden vorliegen, muss aber nicht, kann auch "einfach" etwas mit der Muskulatur zu tun haben, die dann wieder aufgebaut werden muss. Für mein Empfinden ist er schon fast wach, aber eben noch nicht ganz, aber er macht schon so viel irgendwie bewusst, was man im völligen Koma-Zustand nicht tun würde. Ich hoffe einfach, das er den letzten Schritt in die vollkommene "Wachheit" auch noch schafft.
Wegen dem Sprechen mit dem Luftröhrenschnitt lani, ich weiß nicht ob deine Schwester schon selbst atmet oder nicht, aber wenn sie selbst atmet, dann könnte sie auch mit dieser Kanüle sprechen. Und zwar nennt sich das entkoppeln, da wird der Art Stöpsel von dem Schlauch, wo aus dem Hals rausgeht, weggemacht, so dass also der Schlauch vorn offen ist, muss aber dabei bewacht werden von Schwestern, falls irgendetwas reinfliegt. Und so kann er sprechen, zwar nicht fließend, aber es kann was rauskommen. Letztens kam bei meinem Papa ein paar mal so ein brummen von ihm raus, und es kann auch zu einzelnen Wörtern werden. Die Therapeuten entkoppeln eben immer und versuchen ihn dann, zum sprechen zu bringen. Und ich denke nicht, dass sie das versuchen würden, wenn es völlig unmöglich wäre

Woher wisst ihr denn schon so genau, das was am Sprachzentrum beschädigt ist? Zu uns haben die Ärzte gesagt, das man die Schäden erst erkennen kann, wenn er wach ist.
Ich wünsche euch alles alles Gute und viel Kraft, wo wir sicher alle wissen, wie schwer es manchmal ist, die zu haben. Besucht deine Schwester oft und gebt ihr das Gefühl, dass ihr immer für sie da seid und sie vor nichts Angst haben muss. Das sagen wir meinem Papa auch immer wieder und dann wird er ganz ruhig

Würde mich freuen, wieder von dir zu hören
Liebe Grüße