Wer hat einen Pflegedinst zuhause
#1
Wer pflegt zuhause einen wachkomapatienten?Würde gerne mal erfahrungen von Angehörigen wissen.

Mein guter Freund peter wird seit April zuhause gepflegt und uns missfallen hier einige dinge.

Über Nachrichten wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße Gitti
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#2
Hallo Gitti!
Was möchtest du denn genau wissen?

Gruß Oliver
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#3
z.B wie geschult müssen die Fachpflegekräfte sein?
Darf das Personal vergessen medikamte zu geben?Darf es passieren das der Patient vom Rolli rausrutscht?

Hätte halt gerne mal Erfahrungen gehört der auch einen Pflegedienst zuhause hat.
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#4
wir haben keinen Pflegedienst, aber diese Fragen sind ja wohl mit einem klaren Nein zu beantworten.
Das Personal eines Pflegedienstes arbeitet nach einem Plan, der für einen Patienten festgelegt wird (Gespräch zwischen Angehörige und Pflegedienst) und wird nach getaner Arbeit vom Personal als Bestätigung unterschrieben.
Nach diesen Angaben rechnet der Pflegedienst mit der Krankenkasse ab.
Wenn es hier Unregelmäßigkeiten gibt, im Interesse des Patienten,
sofort die Leitung des Pflegedienstes informieren und auch die Krankenkasse.
Was machen denn die Angehörigen bzw. der gesetzliche Betreuer?
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#5
Hi Gitti,

zu den Mißständen kann auch ich nur ein klares NEIN sagen. Wenn dies so geschehen ist, dann ist das grob fahrlässig und kann ggf. sogar angezeigt werden. Auf jeden Fall ist hier ein sofortiges Gespräch mit der PDL notwendig und ggf. ein Wechsel des PD.

Leider habe ich im Laufe der Jahre ebenfalls überwiegend negative Erfahrungen mit inkompetenten PD machen müssen. Nur 1 x hatten wir das Glück eine wirklich kompetente KKS zu haben. Da Cedric jedoch auch ohne PD zu händeln war habe ich von den 12 Jahren gut 11 Jahre die Pflege komplett allein geleistet. Dies dürfte bei einem Erwachsenen deutlich schwieriger zu organisieren sein.

Auf jeden Fall steht einem Patienten eigentlich eine FACHKRAFT zu. Fehler wie von Dir beschrieben dürfen nicht passieren, denn sie gefährden Laib und Leben des Patienten. In der Praxis schaut dies leider anders aus, da es kaum kompetente PD gibt und man oft aus der Not heraus auf "Stümper" angewiesen ist.

Auf jeden Fall - solche Vorkommnisse dokumentieren - ggf. auch mit Fotos und SCHRIFTLICH der PDL mitteilen. Ggf. auf anderes Personal bestehen oder/und den PD wechseln. Im Widerholungsfall würde ich hier auch eine Klage ins Auge fassen und ein Gespräch mit einem Anwalt suchen.

Nur wenn Betroffene beginnen sich auch rechtskräftig zur Wehr zu setzen haben wir überhaupt eine Chance gehört zu werden. Wenn ich an die jüngsten Ideen unserer Regierung denke ist dies mehr als nur nötig.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#6
Hallo Gitti,

Du kannst vom PD ggf auch Referenzen verlangen, denn ein Wachkomapatient mit Intensivpflege hat ein Anrecht auf Fachpersonal mit entsprechender Erfahrung in der Intensivpflege.
Soche Dinge, wie die Medikamentengabe vergessen oder den Patienten aus dem Rolli rutschen zu lassen dürfen nicht passieren.Das ist eine grobe Fahrlässigkeit und sollte der Pflegedienstleitung umgehend gemeldet werden.
Was wäre denn unternommen worden, wenn der Patient sich ein Bein gebrochen oder gekrampft hätte ??? Der PD sollte zur Unterstützung und Anleitung da sein und nicht den Gesundheitszustand verschlimmern.

l.G:
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#7
Hallo an euch alle,

schön das ich soviele Antworten bekomme.
@Oliver die betreuerin ist seine Mutter und sie kämpft trotz ihrer 68 Jahre wie ein Tier für ihren Sohn, aber manchmal hast du tage da fehlt dir die Kraft.Sie muss ja auch jeden tag(auch am WE immer 5 Stunden selbst pflegen)

Heute hat sie es aber klipp und klar bei der PD Leitung vorgebracht was sache ist und das es sich ändern muss.Fakt alle müssen angelernt bzw geschult werden das peter jeden tag in den Rolli kommt ist ja sehr wichtig.Gibt welche die machen und können das nicht alleine.Meiner meinung nach darf das nicht vorkommen.


Aber ohne Hilfe vom Pflegedienst ist es nicht zu schaffen.Es läuft ein gerichtliches Verfahren gegen die Notärztin die ih für tot erklärt hat obwohl er das nicht war jetzt ist August wird das urteil gesprochen und das ist unsere Hoffnung.
Leider ist es doch so schade das extra Therapien garnciht bezahlt werden um jeden cent muss man kämpfen.


Leider hat man auch wenig vertrauen in den Pflegedienst(ich will aber niemanden angreifen sind auch 2 dabei die ihre Arbeit wirklich gut machen und mit sich reden lassen).Aber man kann keine 24 Stunden kontrollieren.Mich stimmt es halt einfach traurig das es so wenige mit dem herzen machen sondern einfach ihr Dind durchziehen.

Aber das brauche ich euch ja nciht sagen ihr habt auch Sorgen und probleme.Ist super das man sich austauschen kann und das man nciht alleine mit seinen Sorgen und Ängsten ist.

Erstmal einen schönen Abend und liebe Grüße Gitti
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#8
Hallo Gitti,

ich kann mich nur den andere anschließen, dass was du beschrieben hast, geht so auf keine Fall.

Meine Mutter wird in einer Wohngemeinschaft für intensivpflegebedürftig Menschen ambulant betreut - quasi wie zu Hause auch. Der Pflegedienst ist 24 H vor Ort und nach meiner Kenntnis gut ausgebildet. Zudem erhalten die Pflegekräfte regelmäßige Weiterbildungen und Fortbildungschancen vom Arbeitgeber.

Die Leistung muss ich als Betreuerin immer gegenzeichnen und ich frage auch mal nach, wenn ich etwas nicht verstehe oder nicht nachvollziehen kann, ob es zeitlich überhaupt möglich ist die Leistung erbracht zu haben - bin leider nicht jeden Tag da um das zu prüfen.

Also immer nachhacken und auf keine Fall alles hinnehmen.

Eine persönliche Frage habe ich noch, da die Krankenkasse und ich für meine Mutter ebenfalls Klage gegen den Notarzt und die Rettungsassistenten, wegen merhfacher Behandlungsfehler einreichen wollen. Wie lang hat bei euch der Prozess bisher gedauert und wie habt ihr ihn finanziert (privat/staatliche Hilfe/ Versicherung)?

Liebe Grüße
eva:-)
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#9
Hallo Eva,

vielen dank für deine Antwort.

Die Klage wurde vor ca 18 Monaten eingereicht und nach jetzigem zeitpunkt wird am 17.08.2010 das urteil gesprochen.


Finanziert wird es durch einen privaten rechtschutz.Wenn die kasse auch klagen will ist ja das eine sache der Krankenkasse geht ja auch seperat die haben ja eigene Anwälte.

In unserem fall nehme ich an das die kasse auch noch klagt und sich die ganzen Kosten erstatten lässt.

Weiterhin alles Liebe und gute für dich und deine Mama.
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#10
Hallo Eva habe was vergessen.....was wurde bei deiner mama falsch behandelt?

Kannst mir wenn du willst auch privat eine email schicken

die-schaerfst@gmx.de


Lg Birgit
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