aufwachphase
#1
so, ludwig befindet sich wohl laut aussage der ärzte in der aufwachphase.
ich habe mich im netz schon informiert, hätte aber gerne eure erfahrungen gewusst.
also, er kann:
- mit den augen fixieren
- kopf nicken / schütteln
- mit einem finger wohin zeigen (aber die thera´s haben auch irgendso ein finger-kommunikations-system)
- er bewegt sich nach aufforderung (fuß heben, hand drücken, etc.)
- er reagiert oft folgerichtig.

wäre schön, wenn mir jemand seine erfahrungen mitteilen könnte!

lg!
Antworten
#2
hallo andy
mein mann ist nicht so weit aber das hört sich doch alles ganz super an . Applaus
ich drücke dir fest die daumen das es weitere fortschritte gibt .ich hoffe das du noch antworten bekommst die dir weiter helfen können.
LG Ute
Antworten
#3
ja, es hört sich oft gut an... aber ich habe auf dem gebiet "aufwachphase" noch keine erfahrungen, deshalb wäre ich über erfahrungen von euch froh.
woran merke ich eigentlich, dass er "wach" ist, er könnte ja wegen der tk garnicht sprechen- abgesehen davon, ob er überhaupt sprechen könnte.
Antworten
#4
hei andy,
mit den unterschiedlichen Phasen des Aufwachen kenne ich mich auch nicht so aus. Meine Mutter liegt seit dem Mai 2008 im Wachkoma und hat auch eine Trachialkanüle. In der Reha arbeiten die Therapeuten auch mit Stimmventilen, so ist eine Kommunikation ggf. möglich.

Bei meiner Mutter haben die Therapeuten in der Reha (leider morgen zu Ende) Physiotherapie, Ergotherapie, orale Faziotherapie (ich glaube so hieß das), Musiktherapie usw. gemacht.

Aber leider mit für uns nicht sichtbaren Erfolgen. Das soll nicht heißen, dass es nichts gebracht hat, vielleicht - nein sicher - war das alles gut für meine Mutter, aber eine Kommunikation ist mit ihr leider noch nicht möglich.

Also ich hoffen, dass die Potenziale bei Ludwig schnell durch Therapien gefördert werden können.

lg eva
Antworten
#5
liebe eva! mit ludwig ist eine verbale kommunikation auch nicht möglich, eine nonverbale aber durchaus... man kann ihm fragen stellen und er beantwortet sie durch kopf nicken/schütteln, augen zu/auf, daumen hoch/zeigefinger hoch.
kann man mit deiner mama auch nonverbal nicht kommunizieren?
mit ludwig konnte man bis vor sagen wir ma drei wochen auch nicht kommunizieren, da war er noch zu tief im wachkoma drin.
Antworten
#6
Hallo andy,
nein leider noch nicht. Meine Mutter zeigt laut den Ärzten keine Reaktionen. Ich habe aber das Gefühl, dass sie merkt, wenn jemand bekanntes da ist. Sie schaut dann kurzzeitig einwenig gezielter. Aber solche Möglichkeiten, wie wenn du mich verstehst o.ä. schließ mal die Augen - funktioniert nicht wirklich.

Meine Mutter wird heute um 10 Uhr (gleich) von Beelitz-Heilstätten nach Brandenburg in eine 24 H betreute Wohngemeinschaft verlegt. Ich hoffe es geht alles gut.

Ich habe gestern - weil ja alles kurzfristig war - noch in der WG das Zimmer eingeräumt und bis auf ein Rollo und die Gardinen auch alles geschafft. Der eigene Rollstuhl war auch schon in der WG und die neue Hausärztin kommt wahrscheinlich heute auch gleich schauen.

Jetzt muss nur noch die zickige Krankenkasse (DAK) die Kostenübernahme schicken (hängt leider noch in der Luft). Wenn das alles da ist, muss ich mal schauen welches Sozialamt dann nun wirklich zuständige ist (neuer Wohnort neuer Landkreis usw.), um den Eigenanteil der Kosten zu finanzieren. Aber selbst die bei den Sozialämtern wissen dass selbst nicht so genau. Muss ich meine Mutter nun ummelden oder nur einen Zweitwohnsitz melden oder gar nichts tun. Na ich bin mal gespannt, was da noch auf mich zu kommt. Bisher hat der Behördenkram einige Nerven gekostet.

Ich bin nicht so sicher, ob es manchmal nicht besser gewesen wäre sich professionelle Hilfe durch einen gerichtlich bestellten Betreuer zu holen. Aber ich denke, dass ich mich da auch so durchwurschteln werde.

Wenn jemand hier mit den Ummeldungen und den Sozialämtern Erfahrungen hat, kann er mir die gerne mitteilen. Bin für jeden Hinweis dankbar.

LG eva
Antworten
#7
Hallo,

ich habe auch eine frage zum Thema Aufwachphase,oder auch nicht.
Ich bin seit ein paar Wochen mit meiner Hündin in einem Pflegeheim und besuche dort 1x wöchentlich eine Frau . ( Wachkoma seit ca.1986)
Ich mein sie hört und versteht.Gestern kam ich hin und war irgendwie erschrocken.Ich komme ins Zimmer wie immer,sie hörte Musik und hatte die Haare frisch geschnitten.Ich bin hin wie immer,habe sie begrüßt,ihr über den Kopf gestreichelt und gesagt:" Waren Sie beim Frisör,sieht toll aus der neue Schnitt."Schon als ich ins Zimmer kam hatte ich den eindruck ich bin falsch,dann dachte ich es liegt daran das sie anders aussieht wegen der Haare,aberdas wars nicht,es waren die Augen die ganz anders waren.Sie hat mich angeschaut,aber so richtigwie als wenn man einem ganz normal in die Augen schaut,halt so wach und die ganze Zeit,nicht mehr so steif,oder das es die Augen mal so verdreht oder so.Ich war eine Stunde bei ihr,die ganze zeit wo ich mit ihr redete schaute sic mich an. Wenn der Hund in die Nähe ihres Gesichts kam,zwinkerte sie,so wie huch da muss ich aufpassen.wenn ich die Seite am bett gewechselt habe wo ich stand,verfolgte sie mich immer mit den Augen.Wenn das so lange geht ohne Unterbrechung und mait so klarem Blick,ist sie dann eurer Meinung nach am " Aufwachen" oder gibt es das bei Wachkomapatienten das sie jeden Tag so komplett anders sind? Oder ist ein Fortschritt ein Fortschritt? Also ich mein damit was sie erst nicht komnnten und dann baer tun belibt das oder kann das auch nur einmalig sein?
Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen. Das schwierige ist halt das da immer anderes Personal da ist und ich nicht weiß in wiefern sich da jeder so mit der Frau abgibt das Veränderungen erkannt werden.

Lg Kirstin
Antworten
#8
Hallo Kirstin,

meine Tochte Christin, verstorben im Januar diesen Jahres, war so schwer hirngeschädigt, das sie fast gar nichts mehr konnte. Sie hat mit den Augen nichts verfolgen können, und keiner wußte was sie überhaupt noch wahrnimmt und verarbeiten kann. Eindeutig war ihre Reaktion am Tag ihres Geburtstag, sie war den ganzen Tag ruhig, ohne Krämpfe ohne Komplikationen, und an dem Tag als ihr Pferd im Klinikgarten war und ich mit ihr zum Pferd gehen durfte. Wenn vertraute Menschen da waren, war scheinbar die Welt für sie in Ordnung.

Ich finde die Anzeichen dieser Frau die du beschreibst sind eindeutig und ich finde das das Personal wissen sollte was du wahrnimmst, das Personal hat fast nie die Zeit auf diese Feinheiten zu achten, vielleicht wollen sie es auch nicht, weil das hieße ja das man sich dem Patienten mehr zuwenden müßte soll heißen Ansprache und Zuwendung.
Ich hab im Krankenhaus immer einen großen Zettel hingelegt und draufgeschrieben wenn mir Veränderungen aufgefallen sind, weil auch dort ständiger Personalwechsel war. Und solche Infos nicht weitergegeben wurden, jedenfalls nicht mündlich.
Und ich muß sagen, aus heutiger Sicht würde ich mich öfter und lauter zum Zustand eines Kranken äußern wenn der es nicht kann, solche Menschen brauchen unseren Schutz. Damals hatte ich auch oft nicht die Kraft dazu.

Vielleicht hilft dir das ein bischen weiter.
Lieber Gruß von Jutta
Antworten
#9
Hallo,
Erstmal vielen Dank für die Antwort.tut mir echt leid das es bei euch so geendet hat,aber vielleicht kann man anderen Menschen noch helfen wenn man das Einverständnis der Angehörigen hat.Ich bin dort eigentlich ja " nur " allein mit meiner Hündin und nicht in Zusammenarbeit mit Therapeuten,aber ich dokumentiere alles. Ich wollte gern mal mit ihren Mann reden, aber der ist unter der angegeben Nummer nie erreichbar.
Ich bin mir dann halt immer nicht sicher ob das eine Veränderung im direktem Sinne ist,oder halt so Schwankungen.So wie wir vielleicht zu was Lust haben und an einem anderen Tag nicht.Ich bin bestimmt nicht operoptimistisch,aber irgendwie hab ich den Eindruck sie freut sich wenn wir kommen obwohl wir fremd sind und ich denk der Hund bewirkt ganz sicher was.Wenn ich dann immer zu Hause bin und alles aufschreibe und mir durch den Kopf gehen lasse,bin ich immer am überlegen ob das zufällig gewesen sein kann.Aber ich denk ehr nicht.Leider geht es mir halt mit der Zeit nicht aus das ich wenigsten 2x die Woche hinfahren kann,aber ich werd morgen noch mal hinfahren weil es mir keine Ruhe lässt und ich wissen muss ob sie immer noch so klar schaut.Was ich gar nicht geschrieben hatte, sie hatte den Mund geschlossen,den sie sonst immer offen hat,und die Lippen so fest zusammen und die bewegten sich so als wolle sie was sagen,oder redet vor sich hin ,aber es kommt kein Ton raus.
Das hat sie auch zum ersten mal getan.Ist zwar ein schönes aber irgendwie auch komisches Gefühl zu beobachten wie sie sich verändert,bzw. das sie nicht ohne Reaktion im Bett liegt wenn wir kommen.

Lg Kirstin
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste