Reha suche
#1
Mein Name ist Janine und mir fällt es auch sehr schwer hier die ersten Worte zu schreiben. Habe schon oft im Forum gelesen,und hoffe hier mal jemand zu finden der nicht immer nur rumschwaffelt sondern gute Tipps gibt. Denn soetwas findet mann irgenwie nirgens.Mein Vati liegt seit Mai 2007 im Wachkoma. Er wurde operiert und leider zu spät notoperiert dadurch erlitt er eine schwere bauchfellentzündung die zur Vergiftung des Körpers führte.Sein Allgemeinzustand verschlechterte sich und er mußte notintubiert werden, dabei erlitt mein Vati einen Herzstillstand(wobei laut Arzt ein Notarzt direckt neben ihm war der sofort reanimiert hat).Nach zwei Tagen künstlichem Koma sollte er eigentich wieder aufwachen,passierte aber nicht.Nach zwei Wochen schlug er nur die Augen auf.Hypoxischer Hirnschaden sagte man uns.Er war elf Wochen in der Reha die leider nichts oder nicht viel zur Frühtherapie getan haben. Seit September st er zu Hause und macht kleine Fortschritte nun würden wir ihn gerne noch mal zur Reha schicken aber wissen nicht wohin.Kennt jemand eine gute Reha oder hat vielleicht jemand gute Erfahrung mit einer Reha? Vor allem wo man als Angehöriger nicht ausgelacht wird wenn manVeränderungen feststellt.Würde mich freuen hier vielleicht Hilfe zu bekommen.
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#2
Hallo Janine,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Leider kann ich zur Reha nicht viel sagen, da Cedi ja ein Kind ist.

Ausserdem kommt es auch drauf an in welcher Gegend ihr lebt, bzw wie weit ihr zu fahren bereit wärt.

Als wohl gute Reha im Erwachsenensektor kenne ich eigentlich nur die Reha in Burgau und die Klinik in Oldenburg von Dr. Zieger. Für Logopädie und Förderung habe ich auch viel gutes über die Klinik in Lindlar gehört. (Alle drei sind im Forum beschrieben).

Sehr wichtig ist aber auch die therapeutische UND ärztliche Versorgung zu Hause. Hiermit kann man sehr viel erreichen.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#3
Guten Morgen Bettina, vielen dank das du so schnell geantwortet hast. Wir wohnen in Magdeburg und würden für eine wirklich gute Reha also etwas was meinem Papa helfen würde auch eine größere Entfernung in Kauf nehmen. Als papa das erste mal zur Reha war haben wir gedacht wenn er ganz in unserer nähe ist hilft ihm das und waren froh,einen Platz im NRZ Madeburg bekommen zu haben.Aber leider war das nur gute Körperliche Pflege und sonst nichts.OLdenburg haben wir auch schon gehört und ich habe Dr.Zieger auch schon angeschrieben, warte aber noch auf Antwort.Die anderen werde ich mir mal ansehen.Unsere Therapeuten zu Hause sind super unsere Physo kommt jeden Tag und wie gesagt es gibt ja auch schon kleine Fortschritte.So also ich hoffe wir hören wieder von einander.Liebe Grüße schreibt Janine
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#4
Hallo Janne,

herzlich willkommen hier im Forum. Ich kann leider nur von meinen Reha-Erfahrungen sprechen, die ich mit meinem Sohn erlebt habe, und zwar in Hattingen. Es gibt dort auch Stationen für Erwachsene. Die Therapeuten waren sehr gut.

Ich wünsche euch viel Erfolg!
Liebe Grüße
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#5
Hallo Bea ich hätte nicht gedacht das man in kürzester Zeit schon antworten erhällt. Dadurch fühlt man sich nicht mehr ganz so allein mit seinen Problemen.Ich habe schon viel und lange auf den Forum-Seiten gelesen und alle Schicksale gehen mir unheimlich nah. Vor einem Jahr war für mich der Begriff Wachkoma eine schlimme Krankheit aber ich brauchte mich damit nicht näher zu befassen.Wenn man dann betroffen ist sucht man jeden kleinsten Bericht und vergleicht oder sucht Lösungen oder einfach nur Hilfe.Es erschreckt mich aber sehr wieviele Muttis hier schreiben und andere trösten oder aufbauen manchmal auch nur durch liebe Worte. Ich habe selber zwei Söhne ,der große wird im sommer elf der kleine vier. Es fällt mir schon schwer ihnen zu erklären warum das alles passiert ist,wieso ihr lieber Opi nicht mehr spielen kann.Ich dachte nur uns geht es so aber man ließt hier so viele Schicksale das ich denke hier ist man nicht allein. Wir hatten heute einen sehr aufregenden Tag mußten mit Papa zur Radiologie um neue CT-Aufnahmen zu bekommen. Man stellte fest das Papas Gehirn noch immer geschwollen ist.Dazu muß ich sagen unser ehemaliger Nachbar ist Neurochirurg und wir baten ihn vor knapp einer Woche um Hilfe er sagte neue Aufnahmen sind wichtig um zu sehen ob das Gehirn noch geschwollen ist. Er hat heute gleich gesagt das man nun abklären muß woher die Schwellung kommt und er besucht uns gleich am Mittwoch. Mal sehen was da kommt aber schlimmer kann es gar nicht mehr werden. Ich wünsche allen eine gute Nacht und allen Muttis ganz viel kraft. liebe Grüße Janine
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#6
Hallo Janne,
Du hast recht, wenn man nicht selbst betroffen ist, macht mansich nicht wirklichlich Gedanken über Wachkoma. Das Wichtigste ist, dass ihr euren Papa nicht aufgebt und so oft wie möglich bei ihm seid, mit ihm redet, seine Lieblingsmusik vorspielt oder ihm vertraute Gerüche mitbringt. Ich habe meinem Sohn damals getragene Wäsche von seinem Zwiillingsbruder ins Bett gelegt oder ein Halstuch mit meinem Parfum, wenn ich mal kurz nicht bei ihm war. Auch ich musste seinen Geschwistern damals viel erklären, die Zwillinge waren 3,5 Jahre, der Große war 8 Jahre alt. Du musst darauf gefasst sein, dass es ein langer Weg werden kann, bis Fortschritte kommen können.
Bei Dario ist in der Reha nicht viel passiert. Erst zu Hause wurde er wacher und machte kleine Fortschritte. Ganz wichtig sind Therapien wie KG und Ergotherapie, auch Musiktherapie kann hilfreich sein. Wenn Du Fragen hast, kannst Du sie hier jederzeit loswerden, Antworten wirst Du immer bekommen.
Kopf hoch, und nicht aufgeben!
Ich wünsche euch ganz viel Glück,

l.G.
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#7
Hallo Bea wir würden meinen Papa niemals aufgeben. Wir haben im september die Reha nicht verlängern lassen,weil wir fest der Überzeugung waren zu Hause wird alles besser.Meine Mutti hat im August die Wohnstube umbauen lassen so das Papa sofort nach Hause konnte.Wir haben eine 24 stunden Pflege und mittlerweile vier super Schwestern die mit uns hoffen und auch mal mit uns weinen.Eigentlich sind sie ja wildfremde Menschen und machen nur ihren Job aber glücklicherweise haben sie auch ganz viel Herz. Ich wohne leider eine viertelstunde weg von meinen Eltern und bin nicht ständig vor Ort was mir wahnsinnig wehtut.Fahre aber fast jeden Tag hin ,außer wenn ich arbeite dann bin ich erst recht spät zu Hause. Es gibt auch schon Fortschritte seit knapp zwei Wochen bewegt papa den Kopf bei Aufforderung nicht sofort und stundenlang aber immer mehr zuerst nur bei mutti und mir und jetzt auch bei seiner Lieblingsschwester. Stell dir mal vor die hat ihm zu Weihnachten vier Tage von ihrem Urlaub geschenkt falls er in eine Reha muß damit die Umstellung nicht so groß wird.Also unsere Physo ist super kommt jeden Tag ,ergo kommt zwei mal die Woche und LOgo auch .Musiktherapie haben wir probiert aber ich glaube Papa war nicht so angetan ich selber fand sie aber auch nicht so toll. Ich glaube sie hatte noch nie mit jemand im Wackoma zu tuen nur mit Menschen im Hospitz (paßte auch besser zu ihr ). Wir werden morgen erst mal abwarten was uns der Neurochierurg sagt.Liebe Grüße aus Magdeburg Janine
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#8
Hallo Ihr Lieben mann hört bzw. liest ja momentan gar nichts von euch. Ich habe mal wieder eine Frage haben doch tatsächlich eine zusage vom MDK für eine erneute Reha, sind auch sehr froh und hoffen das die Krankenkasse nun auch zustimmt. Nun haben wir eine Empfehlung für Schloß Pulsnitz. Kennt das jemand oder war vieleicht schon jemand mal da? Würde mich freuen wenn mir jemand dazu etwas sagen kann. lg aus Magdeburg Janine
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