Neurologie / Wachkomaforschung in Holland
#1
Hallo,
ich lese hier in dem Forum schon seit einiger Zeit mit und habe mich jetzt auch mal angemeldet.

Ich hab schon öfters gehört, dass die Neurologie und die Reha-Maßnahmen in Holland deutlich weiter sein sollen als bei uns in Deutschland.
Ich habe schon versucht im Internet etwas zu dem Thema herauszufinden, zB ob es dort neue oder andere Therapien gibt, aber ich habe leider nicht viel gefunden.
Kennt sich von euch vielleicht jemand da aus?

VG
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#2
Hallo Matthias,
es ist allgemeinbekannt, dass die Therapeuten in den Niederlanden klasse sein sollen. Über Wachlomaforschung kann ich leider nichts sagen. Leider schreibst Du nicht, wofür oder warum Du suchst. Ich weiss nicht, inwieweit Therapien von den hiesigen KK´s in Holland übernommen werden können, da es ja auch bei uns Therapien und Einrichtungen gibt.
Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg,
liebe Grüße
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#3
Hallo Bea,

erstmal danke für die schnelle Antwort.
Es geht um meine Freundin. Sie hatte vor einigen Monaten einen schweren Autounfall und erlitt dadurch ein SHT. Sie ist jetzt in einer Reha und befindet sich in der Aufwachphase.
Ich wollte mich einfach mal gerne informieren, was denn in den Niederlanden so alles gemacht wird, wie man dort mit Wachkomapatienten umgeht und was für (neue?) Therapiemethoden dort eventuell angewendet werden...
Man möchte schließlich nichts unversucht lassen!

VG
Matthias
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#4
Hallo Mathias !
Ich finde es super das du dich umhörst was noch so neues gibt,lass nichts unversucht damit du deiner Freundin helfen kannst,sofern dich die Familie lässt,was ich dir empfehlen kann ,frag mal in der Reha nach der Vojta Therapie.Uns hilft sie im falle von Mike weiter.Wenn es Therapeuten sind die wirklich damit erfahrung haben und die ausreichende ausbildung haben.Vojta kann man nicht erklären das muss man gelesen und selber gesehen haben,nur dann versteht man die Methode die dabei Angewand wird.Durch bestimmtes stimulieren einiger Punkte am Körper werden Muskeln aktiviert die sonst in der situation in der SHT Patienten sind vernachlässigt werden,diese therapie muss aber wirklich auf den Patienten abgestimmt werden damit er nicht am ende überfordert wird.Ausserdem ist diese Therapie auch gleichzeitig gut um den Kreislauf in gang zu halten.
Falls du wissen möchtest wie man an Infomaterial kommt so Google indem du nur VojtaTherapie eingibst.
Wir sind nur durch eine gute Freundin auf diese Therapie aufmerksam geworden,viele halten nichts davon,aber wir sind davon begeistert und Mike möchte diese Therapie auch nicht missen.Wenn wir mal nicht hingehen können dann ist Mike mit uns bockig.


Also lass nichts unversucht um ihr zu helfen,ich wünsch dir viel erfolg und hoffe auch , wenn du etwas gefunden hast das du dies dann hier mitteilst,wir können noch so einige infos gebrauchen.


Sei erstmal lieb gegrüsst von Mike,s Mom Gaby
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#5
Danke für den Tipp. Das hört sich auf den ersten Blick ganz interessant an. Ich werde es mir am Wochenende mal genauer durchlesen.

Es ist schade, dass man von der Reha nicht selbst auf solche "alternativen" Therapiemethoden hingewiesen wird. Zumindest ist das in der Reha meiner Freundin nicht der Fall.

Eine andere Sache würde mich auch noch interessieren:
Ist es besser, den Patienten mit verschiendenen Therapien zu behandeln, auch wenn ihn das evtl. überfordern könnte, oder sollte man es hier eher langsam angehen? Ich habe hierüber auch schon verschiedene Meinungen gehört. Einerseits denke ich, dass man den Patienten soviele Reize wie möglich bieten sollte, andererseits habe ich auch die Befürchtung, dass er dann gar nichts mehr mitkommt, weil er das alles nicht verarbeitet...

Mich würde sehr interessieren, wie ihr das seht!


VG
Matthias
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#6
hallo mathias,
kleine Reize fördern,große hemmen,größte lähmen....
wir haben mit unsererTochter im vergangenen Jahr die Erfahrung gemacht,dass es vorteilhaft ist, immer kleine neue Reize zu setzen,sowohl in der Ernährung ...wir stellen sie selbst für sie zusammen, denn sie vertrug wi8e vieleihrer "Leidensgenossen auch, die industrielle Sondenkost schlecht und geradesie braucht hochwertige Lebensmittel zum Wiederaufbau des Gehirns...als auch bei den anderenTherapien.Sie wird daheim rehabilitiert,weil das bei uns zum Glück möglich ist.Und im Moment siind ihre Fortschritte sehr gut.Wir arbeiten neben konventionellen Therapien auch sehr viel mit Alternativen(mental, cranio-sacral,shiatsu,kinesiologie ...die eben in vielen Rehas z.T.unbekannt sind oder nicht angewendet werden(dürfen).Sehr viel kannst du mit Musik (CD)erreichen und das geht überall.
Ich habe sehr früh (tiefstem Koma)medialen Kontakt mit unserer Tochter aufgenommen und so mit ihr kommuniziert,was mir eine sehr große Hilfe war.
LG Hilde
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