ich habe zu ihr gesagt : beweg deinen fuß und sie tat es !
#1
hallo , gestern stand ich bei meine mutter an bett und sie schaute mich gaz aufmerksam an.
ich sagte dann zu ihr: versuch mal deinen fuß zu bewegen.es dauerte ungefähr 3 sekunden und dann bewege sie leicht ihren fuß.

ist sie nun aus den wachkoma!!

ich sagte es noch mal zu ihr und wieder machte sie es.
versteht sie mich , erkennt sie mich endlich nach fast drei jahren?

sie ist 77 jahre alt , ist fast komplett gelähmt , hat eine t k und peg.
schlaganfall im kleinhirn und stammhirn beidseitig.
im kleinhirn war über die hälfte betroffen!

tschüss arina
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#2
Hallo arina


das finde ich toll das deine mutter auf deine aufforderung die füsse bewegt hat. denn ich habe es auch bei meinem mann gemacht und er hat dann auch die füsse bewegt. beim erstenmal habe ich dann das pflegepersonal die dann zu meinem mann kamen zum lagern aufgefordert sie sollen meinem mann sagen das er die füsse bewegen soll und er hat es dann auch gemacht und dann haben sie zu meinen mann gesagt er soll mal die linke hand hochheben da fing seine linke hand an zu zittern und dann hat er die finger ein stück vom bett angehoben. dann sagte die schwester zu meinem mann er soll mal den kopf nach rechts drehen es hat einen moment gedauert und dann drehte er den kopf nach rechts und sie forderte ihn auf sie anzugucken und das hat er dann auch gemacht.das war vor zwei wochen und dann passierte nee weile garnichts mehr. gestern war ich bei ihm und dann habe ich zu meinem mann gesagt er solle mal die füsse bewegen und er hat sie wieder bewegt wie vor 14 tagen und dann habe ich ihm gesagt er solle mir mal die linke hand drücken aber da kam nix auf meine aufforderung erst nachdem ich nur noch seine hand hielt und still neben seinem bett sass. da merkte ich einen ganz leichten druck an meiner hand von seinen fingern. ich denke mal das er mir die hand drücken wollte . aber er ist immer noch im wachkoma.




liebe grüsse margret
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#3
liebe margret , dann gibt es ja eine übereinstimmung.
aber ab wann sind sie dann nicht mehr in wachkoma?

keiner kann es richtig deuten.dein mann macht mehr als meine mutter.
aber sie liegt nun schon fast 3 jahre in wachkoma.

weiß du , ab wann man sagen kann: das ist kein wachkoma mehr.

meine mutter verfolgt uns auch mit den augen und dreht dabei ihren kopf.
aber wo ist sie noch .halb wach ,oder halb wachkoma und was bekommt sie noch mit.
viele grüsse und alles gute für deinen mann ,....arina

p.s hatte dein mann auch einen schlaganfall im kleinhirn?
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#4
Liebe Arina,

deine Frage kann man nicht so einfach beantworten. Der Begriff "Wachkoma" ist eigentlich kein exakter medizinischer Begriff. Er wurde vor einigen Jahren geprägt, weil er ganz gut beschreibt, was man als Aussenstehender sieht: wach, weil die Augen offen sind, und Koma, weil scheinbar keine Reaktionen erfolgen. Man kann sich dann ungefähr vorstellen, wie das nach aussen aussieht.
Was der Betroffene tatsächlich wahrnimmt und wie er das, was er wahrnimmt in seinem Gehirn verarbeitet, kann niemand sagen und auch keine Untersuchungsmethode kann das herausfinden. Daher ist es praktisch unmöglich, zu beurteilen wann es Wachkoma ist und wann nicht. Es gibt Betroffene, die sind im Kopf hellwach und verstehen alles, können aber keinen einzigen Muskel aktiv bewegen und daher auch nicht zeigen, dass sie verstehen.

Man kann auch "apallisches Syndrom" sagen. "Apallisch" kommt aus dem griechischen und bedeutet "ohne Großhirn". Aber auch das trifft auf die wenigsten Betroffenen zu, erst recht nicht auf deine Mutter, denn sie schaut euch ja nach und kommt Aufforderungen nach. Das bedeutet, dass ihr Großhirn durchaus noch vieles auf- und wahrnimmt und man kann daher nicht von "apallisch" sprechen.
Auch "Wachkoma" würde ich nicht mehr zu dem sagen, wo deine Mutter jetzt ist, denn sie ist ja bei weitem nicht so wie ein Mensch im (echten) Koma, der ja tatsächlich nichts wahrnimmt und auch Aufforderungen nicht nachkommen kann.

Deine Mutter ist auf jeden Fall wach. Am ehesten sollte man zu dem Zustand sagen "schwere Wahrnehmungsstörung aufgrund einer schweren Hirnschädigung" . Und dass deine Mutter jetzt nach 3 Jahren noch beginnt, sich langsam weiterzuentwickeln, kann man evtl. damit erklären, dass auch ein schwer geschädigtes Gehirn durchaus wieder neues lernen kann. Das geht dann halt sehr langsam und noch langsamer, je älter man ist ( Kinder lernen ja bekanntlich sehr schnell und uns Erwachsenen fällt das lernen schon deutlich schwerer).

Ganz wichtig für deine Mutter ist das was du für sie tust: du bist für sie da, du glaubst an sie, du nimmst sie wahr und, vorallem, du gibst ihr deine Liebe. Nach meiner beruflichen Erfahrung mit diesen Patienten ist das das Allerwichtigste, denn dann fühlt sich der Patient nicht vergessen und alleine.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir weiter viel Kraft und Ausdauer,
Ralf
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#5
Hallo arina


vielen dank für deine zeilen ich weiss über wachkoma genauso wenig wie du denn mein mann liegt seid 12 wochen im wachkoma. bei meinem mann war es kein schlaganfall.es ist bei der arbeit passiert er ist lkw fahrer und auf eine dieeser fahrten wo ich ihn begleitet habe ist es passiert. ich muss dabei sagen das wir aber auf einem autorasthof gestanden haben wir waren noch essen und dann sind wir zum lkw zurück. dann wurde ihm schlecht und er stand bei offener fahrertür und ist dann aus dem lkw gefallen und hat dann keine lebenszeichen mehr gehabt. die ärzte sagen es kann eine lungenembolie gewesen sein aber auch kann es vom herzen gekommen sein, weil er bei der reanimation kammerflimmern hatte. sie können nicht mit bestimmtheit sagen warum er bewusstlos geworden ist.es tut mir leid das ich dir auf die anderen fragen keine antwort geben kann. denn ich stehe genauso ratlos da wie du aber ich hoffe das du auf deine fragen eine antwort bekommst. so kann ich dann auch von den antworten provitiern. ich wünsche dir noch ganz viel kraft und stärke für deine mutter zeig ihr das du immer für sie da bist das mache ich auch und mein mann merkt das auch er ist dann auch viel ruhiger wenn ich da bin



so ich wünsch dir alles liebe und gute und ich bin für dich da wenn du was auf dem herzen hast ich gebe dir mal meine telefonnummer kannst mich mal anrufen wenn du magst 02374/508570


liebe grüsse margret
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#6
hallo margret , vielen dank für dein angebot , das ich dich an rufen darf.

12 wochen liegt nun schon dein mann in wachkoma.
ich kann mich noch sehr gut erinnern , als unsere mutter erst 12 wochen in koma lag.
zur dieser zeit war sie in der frühreha in schwerin leezen.
damals haben wir kinder gedacht , das wäre das beste für sie ,in der frührehea zu sein .
war es aber nicht! denn was wir da erlebt haben , war absolut grausam.
sie lag über stunden in ihren urin und stuhl , von lagern keine rede.

das war ja schon alles schlimm , aber das schlimmste ist ihr anschließend in reha in soltau passiert.
ich bekam abends am telefon von einer nervösen ärztin die mitteilung:
ihre mutter ist nun ins tiefste koma gefallen , am besten rufen sie auf der intensiv station an und vereinbaren , wie oft sie reanimiert werden soll.
meine geschwister und ich , haben uns ins auto gesetzt und sind in dicksten schnneegestöber zur ihr auf der intensiv gefahren.
als wir ankamen , bekamen wir die diagnose:
sie haben vergessen ihr flüssigkeit zu geben ,über die peg,
sie wäre also fast verdurstet.in letzten moment kam sie auf der intensiv und bekam endlich flüssigket.
unglaublich!das ist meine erfahrung , die ich mit frührehas gemacht habe.das mag für andere nicht zu treffen.aber es war für uns so und deshalb würde ich nie wieder einen menschen , der in koma liegt , ohne beaufsichtigung von angehörigen hin schicken.

ich glaube auch nicht , dass das mit absicht passiert ist.es ist einfach geschehen , weil unsere mutter komplett von fremden menschen abhängig gewesen ist und die liebe zu weit weg war um ein zu greifen.

endlich bemerkte ich , was mit ihr geschah und holte sie nach hause und brach die frühreha ab.
sie liegt nun zusammen mit unseren vater in einen zimmer eines pflegeheimes.
das heim ist keine 5 minuten von uns entfernt und somit sind wir jeden tag bei ihr und setzen sie in rollstuhl und bewegen ihre arme und beine und zeigen ihr , das wir bei ihr sind und gemeinsam ,egal für was uns unsere mutter sich entscheiden wird , sie zu tragen.
als kinder hat sie uns getragen und nun tragen wir sie und es ist völlig egal , wie lange es dauert.
sie entscheidet!
bis dann arina
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#7
Hallo arina


vielen dank für deine zeilen. mein mann ist auch im moment in der frühreha in hagen in der ambrock klinik. ich kann mich nicht beklagen für meinen mann wird da alles getan was möglich ist. er ist am freitag auf eine andere station gekommen er hat erst auf der pneumologiestation gelegen weil er noch atemunterstützung brauchte.davor hat er eine woche auf der its gelegen und jetzt ist er auf der wachkomastation. er bekommt physio, ergo und logo terapien. atmen kann er jetzt auch ohne atemhilfe hat aber ein tracheostoma und muss abgesaugt werden . wenn die reha beendet ist dann kommt er in eine pflegeeinrichtung nach letmathe wo ich wohne da ich meinen mann nicht alleine zu hause pflegen kann. ich würde ihn gerne zu hause pflegen aber alleine schaffe ich es nicht und vor dem absaugen habe ich angst weil ich im krankenhaus immer sehe wie er sich quält wenn sie ihn absaugen. auch bin ich selber 70 prozent schwerbehindert. und aus diesem grund ist es unmöglich für mich, aber ich kann in die einrichtung zu fuss hinlaufen und so oft wie möglich bei ihm sein und auch bei der pflege mithelfen so gut ich kann. so jetzt weiss ich nicht mehr was ich noch schreiben soll ich sage mal bis dann alles liebe für deine mutter und noch ganz viele fortschritte und ich hoffe für dich das deine mutter vielleit irgendwann wieder wach wird und sie dich wiedererkennt.


liebe grüsse margret
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#8
Hallo alle zusammen,

ich bin die lani. Ich war letzten sommer schon öfter hier, aber in letzter zeit nur ganz wenig, drum kenn ich euch auch alle garnicht.
Meine Schwester Sabinne (24 Jahre) hattte letztes Jahr im März eine Hirnblutung aufgrund eines geplatzten Aneurysmas.
Seit April ist sie nun in frühreha und macht immer kleine fortschritte. Sie kann mittlerweile ab und zu etwas sagen, mit viel anstrengung. Sie kann essen, wenn der Tonus in ihrem Kiefer gerade nicht zu groß ist so dass sie den mund schließen kann.
Sie kennt uns alle und wenn sie etwas sagt dann immer passend zum kontext. Sie macht keine wirren äußerungen, was uns schon mal sehr erfreut.
mit der rechten hand ist sie sehr agil. sie putzt sich selbständig die zähne, isst und trinkt. aber die linke hand bewegt sie garnicht. das rechte bein hat starken tonus und ist immer angewinkelt. das linke bein dagegen ist immer ausgestreckt. sie sitzt also immer im rollstuhl. nur bei der bewegungstherapie im wasser wird sie hingestellt.

Ich habe eure kommentare ein bisschen mitverfolgt und würd mich einfach freuen ein bisschen erfahrungen auszutauschen, oder sich gegenseitig tipps und ratschläge zu geben...

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen über eure erfahrungen berichten, oder mir vielleicht auch tipps geben, wie ich sie fördern kann, damit sie was zu tun hat und so auch weiter fortschritte macht!?

Liebe Grüße Lani
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#9
Hallo Lani !
Ich bin,s, Mike,s Mom,sag mal wo hast du nur so lange gesteckt ,man hat ja urplötzlich nichts mehr von dir gehört,das Sabine so super fortschritte gemacht hat ist ja richtig toll und wird allen im forum zeigen das Wachkoma nicht bedeutet das nichts mehr rüber kommt.
Und vor allem finde ich es von dir ganz toll das du uns das mit Sabine und ihren Fortschritten hier geschrieben hast.
Ich will dir schnell mal schreiben was du mit dem Linken Arm und der Hand machen kannst.Nimm ihr keine arbeit ab die sie mit links machen muss,am besten ist es wenn sie beidseitig zur gleichen zeit etwas festhalten muss oder wenn du ihr einen behälter gibst wo sie mit der rechten hand festhält und der linken versucht den deckel zu öffnen,oder eben umgekehrt.
Ich weis das von vielen schlaganfallpatienten das die so ihre eigene Therapie machen um die linke seite zu aktivieren,es dauert zeit aber es kann dadurch besser werden,wegen dem Rechten bein ,da kann ich dir momentan nicht helfen ,denn das problem haben wir gerade mit mike ,er hat da eine streckspastik entwickelt,das war vorher garnicht .

sei erstmal lieb gerüsst von Mike,s Mom Gaby
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#10
hallo , ich war gestern wieder bei meine mutter( 77 jahre , seit 05 in wachkoma).
ich habe sie in den rollstuhl gesetzt , weil die k G kam zur therapie .
ich hatte euch ja schon geschrieben , dass sie auf zuspruch ihren rechten fuß bewegt.
nun , hat sie gestern mir sogar die hand gereicht und total mit ihren augen gestrahlt.
sie wird wacher !!! super nach fast drei jahren !!!
gruss arina
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