Langsam gehts bergauf
#1
Geschrieben von: Sedolin
Am: 15.11.2005 um 15:49

Hallo,

nun will ich doch mal einen kurzen Überblick über die letzten Wochen geben.

Cedric war nach unserer Rückkehr aus Berlin erfreulich stabil. Das Sondieren klappte von Tag zu Tag besser. Wir waren inzwischen schon auf 100 ml Nahrung + 50 ml Tee, gefolgt von 100 ml Tee im stündlichen Wechsel. Auch das Schlafen ging deutlich besser. Meist brauchte er jedoch sein Valium. Derzeit langen jedoch 2 Tropfen (0,6 mg) für bis zu 6 Std. !!! Die Zeitumstellung kam dann noch positiv dazu, da er nun so gegen 21.30 müde wurde und dann i.d.R. von 22.00 Uhr bis ca. 4.30 Uhr durchschlief. Die Wunden heilen super. Hin und wieder zwickte es etwas, aber soweit lief alles super.

Bis zum 05. November..... ! Was geschah kann ich nicht sagen. Er hatte zum ersten Mal wieder Therapie. Eigentlich nichts schlimmes. In dieser Nacht jedoch schlief er sehr schlecht und litt und üblem Würgereiz. Das ganze steigerte sich von Tag zu Tag. Er fing an auch tagsüber vor Schmerzen zu schreien. Die Augen waren nur noch blutunterlaufen. Das Sondieren kaum mehr möglich. Sofort setzte ein Würgereiz ein. Der Magen war vollgepumpt mit Luft, Schaum und Schleim. Das ganze quoll nach oben und setzte langsam die Bronchien zu. Er röchelte jeden Tag schlimmer. Der Schleim wurde zäh, der Urin dunkel und übelriechend und der Stuhlgang war ein Wechsel von ziemlich fest zu ziemlich dünn.

Am Donnerstag (11.11.) gingen wir schließlich zum Arzt. Dort wurde er abgehört und der Bauch wurde durchgetastet. Da er auf der Lunge "brummte" statt zu "brodeln" bekam er eine Antibiotikum verordnet, mit dem ich am Freitag dann auch begonnen habe. Da die Atmung noch immer schlecht und der Schleim extrem zäh war, habe ich zusätzlich bis 8 x täglich mit Sultanol, Atrovent und reinem NaCl im Wechsel inhaliert.

Seit gestern geht es ihm nun endlich etwas besser. Die Würgeattacken haben deutlich abgenommen. Der Schleim lässt sich gut abhusten. Das Luft/Schaum/Schleim-Gemisch im Magen ist deutlich weniger geworden. Die Augen sind nur noch zeitweilig gerötet. Nach wie vor hat er jedoch Schmerzschübe. Häufig bevor er Urin oder Stuhlgang macht. Naja - die Medikamente scheinen langsam zu helfen. Ich hoffe, dass sich die Schmerzen nach und nach verflüchtigen und endlich Ruhe einkehrt.

Es ist schon komisch in plötzlich tagsüber schreien zu hören. Drückt bitte alle die Daumen, dass es (was immer das nun sein mag) bald vorüber ist.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
#2
Komisch wie kann man Ertrinken und dann noch leben?? ich finde das diese Geschschichte erfunden wurde.Das geht ja garnicht.
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#3
Nun - durch Reanimation - oder zu deutsch Wiederbelebung !
Korrekter Weise müßte es allerdings Beinaheertrinkung heißen .

Schade, daß Zweifler selten den Mut haben sich zu outen und den Weg des "Anonymus" wählen.

Liebe Grüße
Bettina
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#4
na, so was selten DUMMES hab ich ja noch nie gelesen, wie den "netten" anonymen Kommentar.
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