Erfahrungen mit Restex
#1
Hallo,

mein Mann Frank hat jetzt das Medikament Restex gegen das "Restless-Legs-Syndrom" und seine psychomotorische Unruhe verordnet bekommen.
Es ist ein Anti-Parkinson Mittel.
Die Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel hören sich nicht gut an.
Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Restex gemacht?

Liebe Grüße

Rita
Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
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#2
Hallo Rita,

wir verabreichen ebenfalls ein Parkinsonpräparat, nicht Restex, sondern Madopar, die Inhaltsstoffe ähneln sich, beide Präparate enthalten L-Dopa.

wir haben extrem positive Erfahrungen damit gemacht, in Kombination mit Neurontin. Mit dem langsamen Einschleichen des Präparates (wir begannen mit einer, dann Wochen später die zweite und wiederum Wochen später die dritte, so dass wir jetzt auf 3x1 pro Tag liegen) konnte man starke Veränderungen an meinem Patienten wahrnehmen, er wirkte viel wacher, hochkonzentriert und sehr viel ausgeglichener.
Zu prüfen ist nur, inwiefern das Präparat sondengängig ist. ich konnte keine Angaben dazu finden. Ich weise extra darauf hin, weil nur Madopar LT sondengängig ist, alle anderen Madopar-Verabreichungsformen nicht. Wie es ich bei Restex verhält, sollte unbedingt nochmal nachgefragt werden, evtl. auf Madopar LT umsteigen.

Mittlerweile ist es eine recht gängige Praxis, Parkinsonpräparate und Antiepileptika/Neuroleptika(versetzte Verabreichung beachten) zu kombinieren und ich persönlich halte es für wirklich empfehlenswert, das Präparat zu versuchen.

Ich hoffe, Sie machen ähnlich positive Beobachtungen bei Ihrem Mann

Mit den besten Wünschen
cos
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#3
Hallo Cos,

danke für die Antwort. Ein wenig Angst habe ich vor den Nebenwirkungen. Es wird geschrieben, daß man Restex Retardtabletten nach Herzinfarkt nicht anwenden sollte.
Und vor den Depressionen habe ich etwas Angst. Neuroleptika bekommt er nicht. Er nimmt Nootropica.
Mein Mann Frank ist trotz apallischem Syndrom Bypassoperiert worden. Aber er hat keine gute Herzleistung.
Mein Mann ist nicht Sondenabhängig. Er kann wieder essen und trinken.

Danke für die umfassenden Informationen.

Liebe Grüße

Rita
Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
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#4
Hallo Rita,

ich kenn das Medi zwar nicht, aber ich habe auch schon viel positives in Bezug auf Wachkoma und L-Dopa gehört. Es gab mal ne zeitlang ein L-Dopa, daß mußte gespritzt werden. Hatte ich mal überlegt zu versuchen, aber meine Docs haben da nur nen Lachkrampf bekommen.

Naja - die Medizin lernt ja auch dazu. Vielleicht käme das für uns auch in Frage. Werde das mal nächste Woche beim Termin in der Tagesklinik ansprechen.

Ich fände es toll, wenn Du uns schreibst, welche Erfahrungen ihr mit dem Mittel macht.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#5
Hallo Rita,

Ihr Mann bekommt Nootrop, also Piracetam. Ich persönlich, und das vorne weg, halte diese Präparate für absolute Geldschneiderei, sie bringen nach meiner Erfahrung überhaupt nichts, ausser, dass sie den Geldbeutel etwas leichter machen und die Konzerne sich freuen.
Im Ernst, ich hatte viele Jahre diverse Patienten, die Piracetam in Form von Nootrop Trinkampullen bzw. in Pulverform zum Auflösen bekamen. Angeblich sollte die Hirnleistung aufgrund erhöhter Durchblutung gesteigert werden, davon habe ich persönlich NIE etwas feststellen können. Ich wette darauf, würden Sie das Präparat absetzen, Sie würden keinen weder negativen, noch positiven Unterschied in der Aufmerksamkeit Ihres Mannes feststellen. Wenn doch, dann wären Sie die erste, von er ich bahnbrechende Ergebnisse unter Nootrop erfahren würde-ich bin sehr neugierig!

Auch wir haben anfangs Nootrop verabreicht, (wird übrigens besonders gern an Privatpatienten verschrieben), ausser, dass mein Patient weder die Trinkampullen, noch das Pulver vertragen hatte, stattdessen über zunehmende Bauchschmerzen klagte, konnte ich keine Wirkung feststellen. Wir haben es wieder abgesetzt, und wie gesagt, er verhielt sich exakt genauso, wie mit Nootrop.

zu L-Dopa
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern Sie die Wirkungsweise von L-Dopa kennen, was L-Dopa ist und warum man es, obwohl es ein Parkinson-Präparat ist, in der Wachkoma-Therapie einsetzt. Ich kann Ihnen dies gern in einer PN erläutern, es würde hier zu weit führen. Nur soviel, L-Dopa ist ein sogen. Prodrug, das heißt, Dopamin kann, chemisch hergestellt nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden. dieses L-Dopa passiert also die Schranke und wird zu Dopamin verstoffwechselt und somit nutzbar. Dopamin soll den Antrieb und die Arbeitsleistung im Gehirn steigern, wird in Parkinsontherapie aber als Mittel eingesetzt, um die Kardinalsymptome, Rigor, Tremor und Akinese in den Griff zu bekommen.

Es ist unbestritten, dass eine Langzeiteinnahme von L-Dopa zu nicht zu unterschätzenden Spätfolgen führen kann, L-Dopa kann nicht ewig in gleichbleibender Menge verstoffwechselt werden, die Dosis muss somit zwangsweise erhöht werden. Man behilft sich aber mittlerweile mit Präparaten wie Amantadin, dass als Glutamat-Antagonist die Wirkungsweise des Dopamin selbst bei gleicher Gabe erhöht (dies haben mehrere Studien ergeben). je nach Alter überlegt man(das wäre besonders in deinem Fall, Bettina, wichtig,darum haben sich die Ärzte nämlich auch so angestellt) statt gleich mit L-Dopa zu beginnen, eher auf Dopamin-Agonisten umzuschwenken, dass sind Stoffe, die die Wirkung von Dopamin nachahmen, an den Dopaminrezeptoren andocken, aber kein Dopamin sind (ganz vereinfacht gesagt).

Hört sich alles ganz schrecklich an, ist es aber nicht wirklich:

Wir verabreichen Madopar seit ca. einem Jahr, wir begannen, wie ich schon beschrieben hatte, mit einer, steigerten Wochen später auf zwei, bis wir dann, mit der heutigen Dosis von 3x1 pro Tag angekommen waren.( Das ist noch nicht wirklich bedeutend viel, ein Parkinson-Patient bekommt vergleichsweise das Doppelte, neben anderen Kombipräparaten). Als wir damals anfingen, waren wir absolut überwältigt von der Wirkungsweise. mein Patient schien viel wacher, hochkonzentriert während seiner Therapien und auch während der Grundpflege, dieser Zustand dauerte mehrere Wochen, dann stellte sich eine gleichbleibende "Wachheit"ein, wir gaben die zweite Tablette, dasselbe von vorn, wieder gesteigerte Aufmerksamkeit, man hatte das Gefühl, man könne schnipp machen und er wäre wieder bei Bewußtsein, das war großartig, wir hatten in der Zeit die Möglichkeit, ihm noch mehr anzubieten, begannen mit Konzentrations- und Wahrnehmungsübungen, Schlucktraining, arbeiteten mit unterschiedlichen Geschmacksstoffen, sauer, süß, scharf, würzig, salzig..dann stellte sich wieder ein gleichbleibender Zustand ein, die dritte Tablette, selbes Spiel von vorn, er hat nach wie vor, im Vergleich zu vorher eine gleichbleibende konstante Aufmerksamkeit, hat gute Wachphasen, konzentriert sich bei der täglichen Pflege. Wir arbeiten nach einer Reihe von Konzepten, basale Stimulation, i.S.basaler Waschungen/Massage und Beruhigung oder Aktivierung, nach Bobath und nach Affolter. gerade da, alles was geführte Bewegungen sind, waren die Ergebnisse seit der Gabe von Madopar verblüffend. Mittlerweile weiss m.Patient, wenn ich essen anreiche, dass er den Löffel selber halten und zum Mund führen kann(geführt natürlich)aber er ist dabei in höchsten Maße konzentriert und man spürt förmlich, wie sehr die Bewegungen ihre Maschinenhaftigkeit verlieren und zunehmend flüssiger und gleichmäßiger werden.

Bisher konnten wir keine depressiven Verstimmungen feststellen, was aber nicht heissen soll, dass es diese nicht gibt. Es ist leider keine Seltenheit, und mit zunehmender Wachheit und Bewußtsein eine häufige Begleiterscheinung. Viele Patienten bekommen deshalb Stimmungsaufheller, um das abzufangen. ich denke, wichtig ist, dass man diese Möglichkeit der Nebenwirkung im Hinterkopf behält, dieser aber nur dann im Zusammenhang mit L-Dopa Bedeutung beimisst, wenn sich dauerhafte Stimmungsveränderungen einstellen. Es wird sicher immer Phasen geben, indenen die Patienten ein Tief erleben, sei es durch Erinnerungen an bisher erlebtes traumatisches, sei es durch Angst, sei es auch durch Bewußtwerdung (Klüver-Bucy-Phase) ihrer eigenen Grenzen, zu glauben, man kann und wird auf unsanfte Weise doch eines besseren belehrt, dass man eben noch nicht ganz kann. Depressionen müssen nicht zwangsläufig mit dem Präparat in Verbindung stehen.

Ich bin, wie bereits gesagt absolut überzeugt von diesem Präparat. Sie sollten wirklich froh sein, einen Arzt neben sich zu wissen, der sich an dieser Therapie versuchen will, es dauerte ewig, bis ich unseren Neurologen soweit hatte, das Präparat anzusetzen, und das tat er letztlich auch nur, weil es auf einem Ärztekongress thematisiert wurde und derzeit herausragende Erfolge verzeichnet werden Fresse ach, wirklich???naja, typisch, ich reg mich daüber schon nicht mehr auf...

Versuchen Sie es und verlieren Sie nicht gleich den Mut, wenn sich die Wirkung verzögert einstellt oder ausbleibt. Ein Versuch ist es allemal wert.
Besprechen Sie vielleicht mit Ihrem Arzt nochmal das Herzleiden Ihres Mannes, dennoch, das steht in nahezu allen Waschzetteln, auch die-im Hinterkopf behalten aber nicht überbewerten, messen Sie einfach ein oder zweimal mehr am Tag den Blutdruck(links UND rechts, und nicht mit sonem elektrischen Dingens, sondern mit der herkömmlichen Methode Stethoskop(schreibt man das so..schande..).und Manschette, diese sind genauer als diese elektrischen, zwar mittelalterlich aber nicht zu ersetzen mit diesem neumodischen Kram) um evtl. Gefahren frühzeitig zu erkennen, zumindest in der Anfangsphase würde ich dazu raten. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass die Gabe nüchtern erfolgen sollte, wir machen das nicht, muss ich zugeben, weil diese Tabletten den Magen ohnehin genügend reizen, mein Patient bekommt die Tablette mit der Nahrung gleichzeitig und verträgt sie seither um einiges besser.
Für diejenigen Angehörigen, deren Betroffene unter Krämpfen leiden-L-Dopa erhöht leider das Risiko, Krämpfe zu erleiden. Auch wir haben dies nach Nutzen und Risiko abgewogen und verabreichen es trotzdem. m.Patient krampft seither im Schnitt aller vier bis sechs Wochen für 2-3Min., zwar häufiger als vorher, aber nicht in bedenklichem Ausmaß.

So, das war ja wieder ne Menge Stoff

wenn Sie noch mehr Fragen haben - einfach fragen, ich hoffe, ich kann Ihnen eine zufriedenstellende Antwort liefern.

Viele Grüße
cos
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#6
Hallo Cos,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Ich habe meinem Mann heute die erste Kapsel Restex gegeben. Er bekommt es als Retard-Tablette für die Nacht.
Mein Mann bekommt als Therapien momentan täglich Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie.
Da er jetzt endlich seid 6 Monaten MRSA-frei ist wird er "hoffentlich" in Kürze eine Tagesreha aufsuchen können. D.h. die Therapien werden noch verstärkt und um Neuropsychologie erweitert.
Es wäre naürlich schön, wenn er konzentriert und wach an den Therapien teilnehmen könnte.
Wäre es da nicht sinnvoll, Restex unretardiert über den Tag zu geben?
Ich verstehe es so, daß die retardierten Kapseln nur über die Nacht wirksam sind. Ist das so richtig?

Zu Piracetam: Ich kann nicht sagen, ob Piracetam wirkt. Er macht gute Fortschritte, was ich aber nicht unbedingt auf Piracetam zurückführen möchte. Die Therapeuten und auch ich arbeiten unermüdlich mit Ihm, und er findet Freude daran. Ich lasse nicht zu, daß er in eine Sinnlosigkeit verfällt und ich lasse Frank am Alltag teilhaben. Ich bin sicher, daß gibt ihm Auftrieb.
Fakt ist, daß Frank immer Magendruck hat und eine große psychomotorische Unruhe hat, seitdem er Piracetam einnimmt.

Was ist der Unterschied von Restex zu Madopar?
Ist Restex ein Dopamin-Agonist?

Vielen lieben Dank nochmal für den ausführlichen Erfahrungsbericht.

Ich werde an dieser Stelle weiter über meine Erfahrungen mit Restex bei meinem Mann berichten.

Liebe Grüße

Rita
Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
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#7
Hallo Bettina, Hallo Cos

ich möchte heute über die ersten Erfahrungen mit Restex berichten.

Frank hat Restex-Retardtabletten nun die letzten drei Abende eingenommen.
Gleich am nächsten Morgen nach der ersten Gabe war er deutlich wacher, konzentrierter und weniger verwirrt. Ein sehr schöner Erfolg. Die letzten zwei Tage konnte er über Nacht sogar den Urin halten. Letzte Nacht hat er sich das Kondomurinal abgebaut, aber nicht eingenäßt.

Leider läßt die Wirkung über den Tag schnell nach.
Nebenwirkungen sind mir bisher nicht aufgefallen.
Ich werde am Freitag mit der Neurologin über eine Restex-Gabe tagsüber sprechen, damit Frank konzentrierter an den Therapien teilnehmen kann.

Ich werde weiter berichten

Liebe Grüße

Rita
Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
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#8
Hallo Rita

Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus

ein großartiger Erfolg! ich freue mich riesig!

Sie müssen das nicht mit Ihrem Neurologen besprechen, um Restex am Tag anzusetzen, denn Ihr Mann bekommt retard-Tabletten und das zur Nacht.

Retard meint, die Wirkung tritt versetzt ein, die Ausschüttung des Wirkstoffes tritt nur schrittweise ein und entfaltet seine vollständige Wirkung im Verlauf der Therapie. Das ist also vollkommen korrekt so, wie es angesetzt wurde, keine Panik. Ein weiterer Vorteil ist, dass damit das L-Dopa nicht konzentriert umgewandelt wird, sondern schubeise, was im Endeffekt weitaus schonender wirkt. Gerade bei Ihrem Mann, bei dem ohnehin Vorrisiken wegen der vergangenen Herz-OP bestehen, ist das eine wirklich gute Entscheidung gewesen, die Therapie so zu beginnen, wenigstens ein Arzt, der zu wissen scheint, was er tut.

Belassen Sie die Dosis ersteinmal dabei und beobachten Sie seine Entwicklung weiter. Man kann nach vier Einnahmen noch nicht wirklich sagen, inwiefern er weitere Tabletten bekommen sollte. Wahrscheinlich wird das so ein, aber im Moment scheint er recht gut auf das Präparat zu reagieren und das sollte ersteinmal genügen. Sie werden sehen, dass sich die Wirkung des Medikamentes in gewisser Form einspielt, somit entsteht dann der Eindruck, dass das L-Dopa nicht mehr diese Konzentrationsschübe verursacht, wie in der Anfangszeit. Dann kann man bis zu einem gewissen Punkt überlegen, ob man die Dosis steigert. Bedenken Sie jedoch die Spätfolgen vermehrter Steigerung, wie ich Sie Ihnen oben schon beschrieben hatte, sie müssen nicht zwangsläufig eintreten, können aber...

Hier übrigens noch ein interessanter Link zum Thema Dopamin und Hirnzellen
http://www.ataxie.de/forum/showthread.php?threadid=307

dann wünsche ich Ihnen weitere positive Erfolge in der Therapie und berichteten Sie uns weiter, welche Fortschritte Ihr Mann macht

mit den besten Wünschen
cos

Noch kurz zu Ihren letzten beiden Fragen,

Es gibt keinen wesentlichen Unterschied in der Zusammensetzung zwischen Madopar LT und Restex, beide enthalten 100mg Levodopa und 28, 5mg Benserazid-HCl, Madopar LT gehört zu den fast-release Präparaten, die also den Wirkstoff schneller freisetzen, als retard-Kapseln, einzig dahingehend sollte man zu gegebener Zeit über eine Erhöhung des Präparates nachdenken, da es bei retard_Kapseln zu einer geringeren Bioverfügbarkeit und somit nur zu 2/3 Wirkstoffausschüttung kommt, als bei normal-oder fast-release Präparaten.
Madopar LT wurde im Übrigen für Menschen mit Schluckstörungen entwickelt und zählt deshalb zu den fast-release Präparaten, weil es ohne Voraufspaltung via Mundhöhle und Magen direkt freigesetzt und zur Verstoffwechslung zur Verfügung steht.

In wiefern L-Dopa zu den Dopamin-Agonisten gehört lässt sich nicht so leicht beantworten. L-Dopa nimmt immer eine Art Sonderstellung ein, so geht es zumindest aus der Literatur hervor. Echte Dopaminagonisten sind beispielsweise Pergolid (Parkotil) oder Lisurid (Dopergin), diese werden dann nochmal in Untergruppen eingeteilt...aber das würde jetzt zu weit führen und gehört nicht mehr hier her... wichtig ist ja eben einfach, wie es wirkt und dass es wirkt.

so dann
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#9
Hallo,

heute möchte ich noch einmal über unsere Erfahrungen nach jetzt mehrwöchiger Therapie mit Restex berichten.

Diese Erfahrungen sind durchweg positiv. Mein Mann wurde zunehmend wacher und konzentrierter. Er arbeitet bei den Therapien sehr konzentriert und eifrig mit. Die Therapeuten sind durchweg begeistert.

Die Demenz hat sich zwar nicht gebessert, aber Frank wird immer mehr mein Mann, mit all den Eigenschaften die ihn einst ausgemacht haben. Obwohl ich auch sagen muß, daß er sich die Ereignisse vom Tag länger merken kann.

Er hatte kurzfristig einmal die Restex unretardiert bekommen. Diese haben allerdings nicht gut angeschlagen. Er war kurz voll da...und wurde sehr aktiv. Leider in der Nacht. Die retardierten lasser ihn durchschlafen und bringen Frank gut über den Tag.
Die psychomotorische Unruhe ist auch viel besser geworden.

Durch die Besserung ist jetzt sogar eine erneute Reha angezeigt. Die KK hat zunächst abgelehnt, aber der MDK hat dann positiv zugestimmt. Mein Mann besucht ab nächste Woche eine neurologische Tagesklinik mit einem guten Therapieangebot.

Ich hoffe, daß es für Frank weiter bergauf geht.

Nach der Reha habe ich eine berufliche Reha in einer Werkstatt für Behinderte angedacht. Wenn es weiter so verläuft, könnte das wohl ein guter Weg sein.

Das sind unsere Erfahrungen mit Restex.

Liebe Grüße

Rita
Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
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