Jährlich 5 Millionen
#31
Kassenrezeptboykott der Herren und Damen Ärzte.

Sie zittern um Ihre Pfründe, zur Diskussion stellen sie, die Armen crying , jetzt, die Patienten sollen doch bitte mit einem Privatrezept zur Apotheke (gesetzlich versichert), die Medikamente folglich selbst bezahlen und sich anschliessend dann mit der Krankenkasse um die Kostenübernahme einigen. (Wie willig diese sind ist ja wohl bekannt!)

Prof. Lauterbach spricht von Erpressung, die Gesundheitsministerin Schmidt ist empört.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung rät ihren Ärzten dazu, bei aller berechtigten Kritik nichts zu tun, was das Vertrauensverhältnis Arzt-Patient zerstören und den Eindruck erwecken könnte, der Protest (Verweigerung von Kassenrezept) werde auf dem Rücken der Patienten ausgetragen. ach nein? was denn sonst?

Lauterbach wirft Ärzten Erpressung vor


Ach ja, welches Vertrauen? Selbst mit gutem Willen kann ich einer dermaßen zynischen Medizin, die nicht fähig ist, sich ihren eigenen Behandlungsfehlern zu stellen, nicht im Ansatz Vertrauen entgegenbringen. Das kann tödlich sein. Oder im Wachkoma ein jahrelanges Leiden finden. Und fragen sie nicht ihren Arzt oder Apotheker. Der rät ihnen genau das, was ihm oder ihr am besten reinläuft.

Grüße, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#32
Es ist immer wieder erschreckend, daß unser System erst den Mist verbockt und dann so tut als wären sie die Unschuldslämmer.

Ein Zitat aus dem erwähnten Spiegelartikel.
Zitat:Nach dem jüngst verabschiedeten Arzneimittelsparpaket, das ab 1. April gelten soll, droht Ärzten ein Honorarabschlag, wenn sie zu teure Medikamente verordnen. Auf der anderen Seite gibt es für Mediziner, die am Patienten sparen, einen Bonus

Und da wundern wir uns über den Aufruf ???

Dann noch die dreiste Behauptung der KV sie würden sich kümmern
(ich zitiere)
Zitat:Die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen würden die Vorgänge genau beobachteten und im Zweifelsfall Sanktionen ergreifen

Da kann ich nur noch nen Lachanfall bekommen. Die KV hat 1. eh keine Ahnung was nun verordnet werden kann und was nicht und 2. berät die Ärzte dementsprechend falsch und inkompetent. Und sowas will kontrollieren und Sanktionen ergreifen Irre .

Armes Deutschland !
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
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#33
Hallo,

Während tausende von Ärzten auf die Straße gehen, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu demonstieren, kämpft eine Krankenschwester aus Leipzig ihren eigenen Kampf für eine bessere Versorgung in den Kliniken. Sie hat einen Grund: Ihren toten Mann.

Die 24.Stunde

(leider bald kostenpflichtiger artikel)


auch im Inhalt: "Ursula Beyrichs Anwalt hatte recht, als er sagte, er kenne sich aus mit Krankenhäusern. Dass es wchwer werde mit der Klage. Sie muss nicht nur nachweisen, dass Fehler gemacht wurden, sondern auch, dass ihr Mann nicht gestorben wäre, hätte niemand diese Fehler gemacht."

Persönlich könnte ich und kann auf Nachfrage von dieser Idiotie ebenfalls berichten.
Auch ein Herrschaftsinstrument. Nur die Lämmer wollen sie nicht sehen, die Wölfe in den Schafspelzen.

Gruß,
Nikola Maria
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#34
so tragisch,wie dieser fall auch ist.
kommt mir doch die frage,ob eine krankenschwester,auch angehörige auf eventuelle fehler aufmerksam gemacht hätte?
würden sie in ihrem taem zusammen halten und sich für das wohl aller patienten einsetzen und nicht wie duckmäuser herumlaufen,wären,würden viele fehler vermeidbar sein und ihre kompetenz nicht in frage gestellt.
zusehen,ist genauso,wie selbst handanlegen.
wenn ,von jungen ärzten die rede ist,frage ich mich,ob da nicht auch ihr "ehrgeiz" eine rolle spielt(anerkennung,geld)?
wie viele,folgeschäden und fehler wären vermeidbar,wenn man den patienten als mensch sehen würde und nicht nur diagnosen nach lehrbuch erstellen würde.
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#35
das ist doch alles richtig, monika. du und ich können aber niemand zum selbstverantwortlichen, guten und mitmenschlichem handeln zwingen. jeder muss solche dilemmas mit seinem eigenen gewissen prüfen.

grüsse an dich und deinen mann,
nikola maria
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#36
"Wir stehen ohne Wenn und Aber an der Seite unserer Klinikkollegen, und wir rufen ihnen zu: lasst euch nicht entmutigen. Auf in die Schlacht!"

Mediziner wollen Arbeitskampf ausweiten

Die Herren und Damen Ärzte wollen wohl nach der Terminologie in den Krieg ziehen. Es gibt ja etliche auf dem Globus, es gibt auch genug Hungerkatastrophen auf der Welt, auch extreme Unterversorgung, bei der ärztliche Hilfe segensreich wäre. Täglich sterben grob 100.000 Kinder an den Folgen von Hunger und medinischer Unterversorgung. Zahlen der WHO.
Aber da wollen die Herren und Damen natürlich nicht hin "auswandern". Sie suchen ein Paradies, in dem Milch und Honig fliesst.

Eine große Gesundheitsreform sei längst überfällig, meint der Funktionär des Hartmannbundes. Ja, guter Mann, wer blockiert die denn unter anderem sehr massiv? Soll dieser Herr mal seine eigenen Reihen säubern, um seine Kriegsterminologie weiterzuführen, aber der Herr spuckt natürlich weiter lieber große Töne und sucht Schuldige in der Politik und bei den ach so anspruchsvollen Patienten.

Wenn ich schon höre, die Notfallversorgung sei gesichert! Dazu sind sie verpflichtet, das ist ja wohl das absolute Minimum, da sie sich schon verweigern, ihrem ärztlichen Heilungsauftrag nachzukommen, und sie stellen das als gnädige Handlung dar. Das ist unterirdisch.


Gruß, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

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#37
Hallo Nikola,

*Aber da wollen die Herren und Damen natürlich nicht hin "auswandern". Sie suchen ein Paradies, in dem Milch und Honig fliesst.* Irre

darum gibt es auch Verbände, wie "Ärzte ohne Grenzen"...bullshit!!!!

Paradiesisch kann man die Zustände, unter denen Ärzte schaffen müssen wahrlich nicht bezeichnen. Sie sollten sich mal das ArbZG durchlesen und dann vergleichen, inwiefern diese gesetzlichen Bestimmungen auf das Arbeitspensum von Ärzten zutreffen, nämlich überhaupt nicht! Lange war die Medizin der Bereich, der die Füsse still gehalten hat und letztlich von den Streiks der anderen Mitglieder des öffentlichen Dienstes profitierte, Lohnerhöhung von den Strassenbahn- und Busfahrern erkämpft, bedeutete auch für uns gleichzeitig mehr Geld.

Ich denke, Sie haben keine Ahnung, wovon Sie reden, das wurde ja auch schon von anderer Seite im letzten Jahr(weiter oben) hinreichend bestätigt.


Dass Ärzte streiken, finde ich mehr als legitim, kein Mensch regt sich auf, wenn die Müllabfuhr oder der Winterdienst streikt, das verstehen alle. Nur bei den Ärzten geht in Aufschrei durchs Land-wie können die nur...hypokratischer Eid hin oder her, dieser schliesst aber nicht mit ein, dass man fürn Äppel und ein Ei seine Leistungen anbieten muss. Aber das ist das kostenlos-Denken der Allgemeinheit, nachdem Ärzte am liebsten überhaupt nichts verdienen sollten und selbstlos ihre Leistungen kostenlos anzubieten haben.
Jeder Mensch hat in diesem Land das Recht zu verlangen, dass geltende Gesetze auch entsprechend durchgesetzt bzw. angewendet werden - nichts anderes machen die Ärzte im Moment - und da ist überhaupt keine Rede von den *ach so anspruchsvollen Patienten.*

Letztlich sind Sie eigentlich nur zu bedauern. Es muss wirklich schlimm sein, wenn man aus seiner Verbitterung heraus den Sinn für die Wirklichkeit verliert.

in diesem Sinne
cos
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#38
Hallo COS,

ich kann dem nur zustimmen - wenn man einmal einen Arzt nach nicht nur 24 Std, nein, es waren 36 Std. Dienst (!!!) gesehen hat, kann man die Fprderungen der Ärzte sehr gut nachvollziehen.

Ich wäre nach 36 Std wohl gar nicht mehr in der Lage, noch klar zu denken, geschweige denn, freundlich zu meinen Patienten zu sein!

Außerdem bedeutet Bereitschaftsdienst ja nicht zwingend, dass nichts zu tun ist und man schlafen kann. Außerdem ist ein Schlaf im KH wohl nicht zu vergleichen mit dem eigenen Bett .

Einige müssen halt noch lernen, mit dem zufrieden zu sein, was sie haben. Wenn man mal das Pflegegeld anspricht, was man natürlich nicht in geleistete Pflegestunden umrechnen kann ---------- früher gab es das auch nicht und man hat seinen Angehörigen trotzdem gepflegt.

Außerdem werden von der Pflegeversicherung auch Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt, und nicht wenig!

Ich für meinen Teil verzichte aufgrund der Pflege meines Kindes gern auf einige Dinge, denn ich liebe mein Kind und bin froh, dass es noch bei mir ist!

In diesem Sinne,

l.G.

Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#39
Sie wollen mich bedauern, comaofsouls? Sagen Sie mal, ticken Sie eigentlich noch richtig? Ohne Hirn ist ja schon blöd, aber auch noch ohne Humor, das muss schrecklich sein.
Bevor Sie anderen großspurig allerlei Schwachsinn rankleben wollen, schauen Sie sich mal den Balken vor Ihrem eigenen Kopf an.

Im Übrigen, diskutieren können Sie in der Sache, persönliche Angriffe sind eine üble Sache, gute Frau. Bevor Sie mich in Ihrer etwas unterbelichteten Art erneut missverstehen, persönliche Angriffe sind auf einzelne Personen gerichtet, im Unterschied zu Kritik an Berufsständen etc. Verstehen Sie das?

Dasselbe gilt natürlich auf für die BeaF. Sie machen beide den Fehler, ihre Positon für die einzig wahre zu halten. Und Bea, wenn Sie genügsam sind, ist das sehr schön für sie und ich werde mit Ihnen garantiert nicht diskutieren, ob sie deswegen ihren Sohn mehr oder weniger lieben. Und was einige Ihrer Meinung nach so lernen müssen, dass überlassen sie mal schön jedem einzelnen.
Ihr Lebensstil sei Ihnen von Herzen gegönnt.
http://www.huahinelife.de

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#40
Stop Bitte laßt die persönlichen Angriffe bleiben und versucht Euch gegenseitig zu respektieren. Stop
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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